Ab 18.30 Uhr gingen die ersten Hochrechnungen sowie die Meldungen aus den Städten und Gemeinden ein. Das vorläufige Endergebnis stand gegen 21 Uhr fest: Für den Wahlkreis 81 Steinfurt I gewann Christina Schulze Föcking (CDU) mit 49,61 Prozent, Friedrich Paulsen (SPD) holte 30,45 Prozent der Stimmen. Norwich Rüße von den Grünen erreichte im selben Wahlkreis 9,75 der Erststimmen – er löste aufgrund seines guten Listenplatzes ein Ticket nach Düsseldorf.

Im Wahlkreis 82 Steinfurt II setzte sich der amtierende Arbeits- und Sozialminister Karl-Josef Laumann (CDU) mit 50,42 Prozent gegen Elisabeth Veldhues (SPD, 34,45 Prozent) durch. Sie wird dem neuen Landtag nicht mehr angehören.

Im Wahlkreis 83 Steinfurt III erhielt Wilfried Grunendahl (CDU) 39,16 Prozent der Stimmen und verlor sein Landtagsmandat. Frank Sundermann von der SPD versammelte 44,67 Prozent der Stimmen auf sich und wird neuer Landtagsabgeordneter.

Die Wahlbeteiligung lag in allen drei Wahlkreisen über dem Landesdurchschnitt, für den Kreis Steinfurt bei 61,06 Prozent. Die fleißigsten Urnengänger fanden sich im Wahlkreis 81 Steinfurt I ein. Hier gingen von 112.814 Wahlberechtigten 62,5 Prozent zur Wahl, 69.688 gültige Stimmen wurden gezählt. Im Wahlkreis 82 Steinfurt II waren es 109.690 Wahlberechtigte mit 60,4 Prozent Wahlbeteiligung bei 65506 gültigen Stimmen. Zum Wahlkreis 83 Steinfurt III gehörten 113.435 Wahlberechtigte, die Wahlbeteiligung lag bei 60,3 Prozent, 67.437 gültige Stimmen gingen in das Ergebnis ein.

Nach Änderung des Wahlrechtes in NRW konnten Erst- und Zweitstimmen abgegeben werden. Der Zweitstimmenanteil der Linken, die zum ersten Mal antraten, lag im gesamten Kreisgebiet bei durchschnittlich 4,12 Prozent. Die weiteren Ergebnisse der Zweitstimmen im Kreis: CDU: 40,68 Prozent, SPD 34,09 Prozent, Grüne 10,67 Prozent, FDP 6,41 Prozent, Sonstige 4,04 Prozent.

Der gemeinsame Wahlausschuss für die drei Wahlkreise des Kreises Steinfurt wird am 14. Mai um 11 Uhr zusammentreten, um die Ergebnisse endgültig festzustellen.