20. Mai 2010. Sieben Kindergärten aus dem Landkreis Leer haben es geschafft und erhielten gestern ihre Belohnung: Sie dürfen sich „Haus der kleinen Forscher“ nennen. In der Aula der Kreisrealschule Rhauderfehn überreichten ihnen Dr. Susanne Schweizer von der Stiftung „Haus der kleinen Forscher“ aus Berlin und Erster Kreisrat Rüdiger Reske bei einer Feierstunde bunte Urkunden und glänzende Schilder für die Hauswand.
Ausgezeichnet wurden die Kindergärten „Veenmäuse“ Moormerland, „Klecks“ Leer, der evangelische Kindergarten Bunde, die Kindergärten Stapelmoor, „Rappelkiste“ aus Stapel, „Wüppsteertjes“ aus Wymeer und der St. Martins Kindergarten in Remels. Ihre engagierten Erzieherinnen haben sich in den Gebieten Physik und Chemie besonders fortgebildet und ihr Wissen in vielen Versuchen an die Kinder weitergegeben.
Für den Landkreis Leer ist „Haus der kleinen Forscher“ enorm wichtig, hat sich er sich doch den Themen Bildung und frühe Förderung besonders angenommen. „Bildung fängt bereits in der Kita an“, so Landrat Bernhard Bramlage. 43 Kindergärten mit insgesamt 85 Erziehern haben bisher an Workshops zu Themen Wasser, Luft, Gase, Licht und Farben teilgenommen. Die Kindergärten „Bunte Welt“ in Weener und „Lüttje Lü“ in Völlenerfehn wurden bereits zum „Haus der kleinen Forscher“ ausgezeichnet. Seit 2007 beteiligt sich der Landkreis an der Initiative, die Mädchen und Jungen Naturwissenschaften und Technik näher bringen möchte.
Warum blendet die Sonne? Warum wird ein Apfel braun? „Kinder sind neugierig und stellen viele Fragen. Dieses Potential müssen wir nutzen“, ist Kreisrat Rüdiger Reske überzeugt. Er gratulierte den ausgezeichneten Kindergärten und zog in seiner Rede von der Zertifizierung einen Bogen zum demografischen Wandel. Anlass war eine aktuelle Zeitungsmeldung über den massiven Geburtenrückgang in Deutschland. „Wir müssen schon früh Grundsteine für eine gute Bildung legen. Kinder sollten bereits früh in Naturwissenschaften stark gemacht werden, damit wir hier qualifizierte Fachkräfte in unserer Region ausbilden und halten können.“ In den Kindertagesstätten im Landkreis Leer sei in den vergangenen zehn Jahren viel passiert, was Sprachförderung und musikalische Erziehung angehe. Nun stehe auch der naturwissenschaftliche Bereich immer mehr im Fokus. Reske: „Unsere Kitas sind zu Stätten frühkindlicher Bildung geworden.“
Während der Feierstunde unterhielt Lehrer Axel Bunjes mit Schüler Kevin Plenter aus der 9. Klasse die rund 130 Gäste mit eindrucksvollen Versuchen. Sie knallten mit Dosen, zündeten Wasserstoffballons und ließen Mehlstaub explodieren. Fünf Schüler sorgten mit ihrem Saxophon-Spiel für musikalische Abwechslung.
Hintergrund:
Die Stiftung „Haus der kleinen Forscher" fördert spielerisch die Begeisterung der drei- bis sechsjährigen Mädchen und Jungen an Naturwissenschaft und Technik. Ihr Ziel ist es, die Neugier auf Zusammenhänge der Welt zu fördern und ihnen die Möglichkeit zu geben, beim Experimentieren selbst Antworten auf alltägliche naturwissenschaftliche Phänomene zu finden.
> www.haus-der-kleinen-forscher.de
Zu dieser Meldung können wir Ihnen folgende Medien anbieten:
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Kindergarten Stapelmoor
Haus der kleinen Forscher
Kindergarten Remels
Kindergarten „Veenmäuse"
Experiment Haus der kleinen Forscher
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