Kreis Unna - Presse und Kommunikation

15. Juni 2010

Kreisweites „Netzwerk wegen der Ehre“ informiert

„Elternbrief gegen Zwangsheirat“ im Internet

Kreis Unna. (PK) Mit der Lesereihe „Hennamond“ verbuchte das „Netzwerk wegen der Ehre“ im letzten Jahr einen großen Erfolg. Das ermutigt die Akteurinnen des Netzwerkes, die Arbeit 2010 fortzusetzen. „Es ist wichtig, dass Zwangsheirat nicht nur bei tragischen Ereignissen als Tagesthema in den Blickpunkt rückt, sondern ein Dauerthema wird“, unterstreicht die Gleichstellungsbeauftragte des Kreises, Sengül Ersan.

Bei dem jüngsten Treffen des Netzwerkes lag den Akteurinnen ein Elternbrief - jeweils in Deutsch und in den Fremdsprachen Türkisch, Kurdisch, Arabisch, Albanisch und Englisch - vor, der die Zwangsheirat zum Inhalt hat. Der Brief wurde im Auftrag der Landesregierung NRW vom Arbeitskreis Neue Erziehung e.V. entworfen und richtet an Mütter und Väter den Appell, dem Wohl der Kinder bei ihren Entscheidungen oberste Priorität einzuräumen. „Der Elternbrief wirbt für Verständnis, Toleranz und elterliches Vertrauen“, führt Sengül Ersan weiter aus. Neben den Eltern werden durch den Brief auch potenzielle Opfer angesprochen und darin bestärkt, selbstbewusst für ihre Rechte einzutreten.

Das „Netzwerk wegen der Ehre“ im Kreis Unna unterstützt die Publizierung des Briefes, der über die Internetseite des Arbeitskreises Neue Erziehung e.V. - www.ane.de – bestellt werden kann.

Bildzeile: Die Gleichstellungsbeauftragte des Kreises, Sengül Ersan, weist auf einen Elternbrief gegen Zwangsheirat hin. Foto: Kreis Unna


Pressekontakt: Kreis Unna - Presse und Kommunikation, Constanze Rauert, Fon 02303 27-1013, E-Mail constanze.rauert@kreis-unna.de


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Gleichstellungsbeauftragte Sengül Ersan


Gleichstellungsbeauftragte Sengül Ersan


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