Presseinformation

Nr. 232 Steinfurt, 17. Juni 2010


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Kreis Steinfurt erhält erstes Zertifikat des audits „berufundfamilie“ von Ministerin Schröder
Familienbewusste Personalpolitik - Kreisverwaltung geht mit gutem Beispiel voran

Kreis Steinfurt. Im Kreisentwicklungsprogramm steht „Der Familienfreundliche Kreis“ ganz oben auf der Liste der Ziele für 2020. Ein attraktiver Lebensraum für Familien will er sein - dafür fördert der Kreis Steinfurt die Schaffung von Arbeitsplätzen und den Ausbau der Kindertagesbetreuung, investiert ebenso in das Regionale Bildungsnetzwerk wie in die Pflegeberatung und stellt den Erfolgsfaktor Familie auch in den Mittelpunkt seiner Wirtschaftsförderung.

 

 

Jetzt will die Kreisverwaltung auch beweisen, dass sie nicht nur fördert und fordert, sondern auch selbst mit gutem Beispiel voran geht: Als erster Kreis im Münsterland stellt sich die Kreisverwaltung dem anspruchsvollen Audit „berufundfamilie“ der Hertie-Stiftung und wurde dafür in einem ersten Schritt offiziell ausgezeichnet.

 

Zwei Bundesministerien, unter deren Schirmherrschaft das Audit steht, hatten alle Unternehmen, Institutionen und Verwaltungen in die Hauptstadt eingeladen, die zum ersten oder wiederholten Male für Ihre familienbewusste Personalpolitik ausgezeichnet wurden.

 

 

Die Bundesfamilienministerin Kristina Schröder, und der Parlamentarische Staatssekretär beim Bundeswirtschaftsminister, Peter Hintze, gratulierten jedem Vertreter persönlich und übergaben die Urkunde.

 


Für den Kreis Steinfurt nahm der Leiter des Haupt- und Personalamtes, Ulrich Oletti, die Auszeichnung aus den Händen der Ministerin entgegen. „Wir werten dieses Zertifikat als Vereinbarung zum Weitermachen, nicht als Lorbeerkranz zum Ausruhen.“, so Oletti. Es bescheinige der Kreisverwaltung, in Sachen Familienbewusstsein schon gut aufgestellt zu sein: Gleitende Arbeitszeit, familienbedingte Beurlaubungen und verschiedenste Teilzeitmodelle wären nur einige Beispiele dafür.

 

 

Mit dem Zertifikat verpflichtet sich die Kreisverwaltung aber auch, ihr Familienbewusstsein in den kommenden drei Auditjahren zu modernisieren: Denn im Zeichen des demographischen Wandels bewegt die Frage der Vereinbarkeit von Beruf und häuslicher Pflege vermutlich genauso viele Menschen wie die nach Kinderbetreuung.

 

 

Von einer umfassenden Beschäftigtenbefragung erwarten die Verantwortlichen in der Kreisverwaltung viele Anregungen für weitere Verbesserungen. „Wir sind ein familienfreundlicher Arbeitgeber und wollen in Zukunft noch besser werden; bei allen Anstrengungen für mehr Flexibilität für die Familienaufgaben unserer Beschäftigten haben wir natürlich auch die Verbesserung unserer Serviceangebote für den Bürger im Blick“ sind sich Landrat Thomas Kubendorff und Haupt- und Personalamtsleiter Ulrich Oletti einig. „Flexiblere Arbeitszeiten werden deshalb bei uns nur einhergehen mit ebenso flexiblen Service- und Erreichbarkeitszeiten.“

 

 

Infokasten:
Die Hertie-Stiftung gründete 1998 die berufundfamilie gGmbH, die seither alle Aktivitäten der Stiftung zum Themenfeld Vereinbarkeit von Beruf bündelt. Sie besitzt die europaweiten Markenrechte am Audit berufundfamilie, entscheidet über die Vergabe und qualifiziert unabhängige Auditorinnen und Auditoren.
Nachdem im ersten Jahr 1999 lediglich zwölf Unternehmen zertifiziert wurden, haben sich inzwischen rund 850 Unternehmen, Institutionen und Verwaltungen dem Audit gestellt und die hochrangige Auszeichnung bekommen; darunter DAX-Unternehmen, Mittelständler und Kleinbetriebe, aber auch kirchliche und öffentliche Einrichtungen und Verwaltungen.

 

Pressekontakt: Silke Wesselmann





Zertifikat für Familienfreundlichkeit: Aus den Händen der Familienministerin Kristina Schröder an Hauptamtsleiter Ulrich Oletti. Links Peter Hintze