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18.740 Bildungsschecks in der Region Hellweg - Hochsauerland ausgestellt

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21. Juli 2010
18.740 Bildungsschecks in der Region Hellweg - Hochsauerland ausgestellt
Runder Tisch: Menschen mit Migrationshintergrund sollen stärker angesprochen werden
Hochsauerlandkreis.

Insgesamt 18.740 Bildungsschecks sind zwischen 2006 und Mai 2010 in der Region Hellweg-Hochsauerland ausgestellt worden, davon 8.217 im Kreis Soest und 10.523 im Hochsauerlandkreis. Im Jahr 2010 waren es bisher 1.164 für die gesamte Region.

Von diesen 1.164 Bildungsschecks wurden 90 Prozent für deutsche Teilnehmende, 9,2 Prozent für Bürgerinnen und Bürger eines sonstigen Mitgliedsstaates der Europäischen Union (EU), 0,4 Prozent für Bürgerinnen und Bürger eines sonstigen europäischen Staates außerhalb der EU und weitere 0,4 Prozent für Bürger/innen eines nichteuropäischen Staates oder Staatenlose ausgegeben. Das berichtete die Regionalagentur Hellweg-Hochsauerland dem regionalen „Runden Tisch Bildungsscheck“, der im Mescheder Kreishaus zusammenkam.

Hierbei handelt sich um den regelmäßigen Erfahrungsaustausch der 16 Beratungsstellen in der Region. Die Regionalagentur koordiniert die Umsetzung des Bildungsschecks im Hochsauerlandkreis und im Kreis Soest, die Bezirksregierung Arnsberg, Außenstelle Soest, bewilligt die Mittel und löst die Bildungsschecks ein. Die Teilnehmenden am Runden Tisch waren sich bereits Ende vergangenen Jahres einig, dass der Bildungsscheck 2010 mehr Menschen mit Migrationshintergrund zugute kommen sollte.

Aus diesem Grunde hatten sie die Sozialwissenschaftlerin Regina Hunke von der G.I.B. - Gesellschaft für innovative Beschäftigungsförderung mbH in Bottrop eingeladen, sie über das Thema „Menschen mit Zuwanderungsgeschichte“ zu informieren. Wichtigstes Ergebnis dieses Vormittags war, dass bei der Zielgruppe ein grundsätzlicher Bildungsoptimismus besteht, der jedoch durch gezielte Beratung gefördert werden muss. Die „Werbung“ für die Beratung und den Bildungsscheck ist über persönliche Kontakte, z. B. die Integrationsbeauftragten, am erfolgversprechendsten.

Aber auch mehr Berufsrückkehrerinnen und Berufsrückkehrer sowie mehr ältere Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer sollen in Zukunft nach dem Willen der Teilnehmenden des Runden Tisches von dem Bildungsscheck profitieren. So können für die Vorbereitung des Wiedereinstiegs Frauen und Männer einen Bildungsscheck erhalten, die ihren Berufsweg wegen der Betreuung und Erziehung von aufsichtsbedürftigen Kindern unter 15 Jahren oder wegen der Pflege eines Angehörigen für mindestens ein Jahr unterbrochen haben.

Einen Bildungsscheck können die Beschäftigten erhalten, die im laufenden Jahr und im vorausgegangenen Kalenderjahr an keiner beruflichen Weiterbildung teilgenommen haben. Einzelne Personen aus Unternehmen bzw. Organisationen unter 250 sozialversicherungspflichtig Beschäftigten können einen Bildungsscheck, Unternehmen maximal zehn pro Jahr erhalten. Aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds fördert das Land Nordrhein-Westfalen 50 Prozent der Kosten für eine Maßnahme, maximal jeweils 500 Euro.

Der Bildungsscheck muss vor der Anmeldung zur Weiterbildung ausgestellt werden. Für Beschäftigte mit geringem Einkommen (die Höchstgrenze des zu versteuernden Jahreseinkommens ist 25.600 bzw. bei gemeinsam Veranlagten 51.200 Euro) gibt es die „Bildungsprämie“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung. Die Förderung beträgt 50 Prozent, der maximale Förderbetrag - wie beim Bildungsscheck - 500 Euro. Interessierte, die die genannten Einkommensgrenzen pro Jahr nicht überschreiten, können sowohl den Prämiengutschein als auch den Bildungsscheck erhalten, wobei der Prämiengutschein Vorrang hat. Weitere Informationen bei der Regionalagentur Hellweg Hochsauerland, Walter Scholz, Telefon 0291/941529, E-Mail scholz@r-h-h.de oder im Netz unter www.regionalagentur-hellweg-hochsauerland.de.

Dort sind auch die Anschriften und Telefonnummern der Beratungsstellen zum Bildungsscheck und zur Bildungsprämie zu finden.



Pressekontakt: Hochsauerlandkreis, j.uhl


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Der Bildungsscheck

Der Bildungsscheck soll künftig mehr Menschen mit Migrationshinterhund zugute kommen - darüber war sich der Runde Tisch einig.
Der Bildungsscheck


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