Kreis Unna. (PK) Was, bitte, hat ein Wattestäbchen mit der Arbeit eines Klärwerks zu tun? Das erfuhren die Mitglieder der Kreisseniorenkonferenz Unna. Sie informierten sich im Rahmen ihrer Bildungsarbeit im Klärwerk Hagen-Baukay über den Kreislauf von Trink- und Verbrauchswasser sowie der Nutzung durch die Industrie.
Dipl.-Ing. Christoph Rüber, verantwortlicher Mitarbeiter des Klärwerks führte die Besucher aus dem Kreis mit einem Film in die heutige moderne Arbeit eines Klärwerks ein und hatte den Besuchern Erstaunliches zu berichten. So geht ein Wassertropfen achtmal durch den menschlichen Körper. Umso wichtiger ist die Reinigung der lebensnotwendigen Flüssigkeit. Innerhalb der EU-Länder ist die Wasserqualität dank des technischen Fortschrittes hervorragend.
Nachdem die Besucher so viel Theoretisches von dem verantwortlichen Mitarbeiter des Klärwerks erfahren hatten, zeigte er den Seniorinnen und Senioren aus dem Kreis Unna auf einem Rundgang, wie ein Klärwerk praktisch funktioniert. So erfuhren die Teilnehmer, dass Kläranlagen das Abwasser in mehreren Reinigungsstufen behandeln und die übrig bleibenden Abfälle, die den Besuchern mitunter bekannt vorkamen, umweltgerecht verwertet oder entsorgt werden. Dem Reinigungsprozess entgeht mitunter das kleine Wattestäbchen. Es lässt sich schlecht einfangen und ist noch im sauberen Wasser zu entdecken. Daher der Appell des Klärwerks nach den Informationen aus dem Klärwerk: „Bitte keine Wattestäbchen in der Toilette entsorgen. Wattestäbchen gehören in den Restmüll.“
Die Ablaufwerte der Kläranlagen und die Wasserqualität in den Flüssen werden im Labor ständig überprüft. Vielen bereits bekannt, aber wichtig ist, dass in der Ruhr nicht gebadet werden soll.
Die Teilnehmer der Veranstaltung haben an diesem Tag einiges Interessante über die Reinigung des Wassers erfahren. Alles in allem: Ein überaus informativer Nachmittag für die Senioren aus dem Kreis Unna.
Bildzeile: Der Besuch der Kreisseniorenkonferenz im Klärwerk war für die Teilnehmer informativ.