Wer bewertet eigentlich die Qualität der Berufsorientierung an Schulen? Für Schüler, Eltern und künftige Arbeitgeber eine wichtige Frage. Viele Schulen und Lehrkräfte leisten bereits Beachtliches, um ihren Schülern den Start in die Berufswelt zu erleichtern. Sie haben es aber schwer, diese Arbeit auch unter Beweis zu stellen. Was fehlt, ist ein aussagekräftiges Gütesiegel, eine Art TÜV, um die Berufsorientierung transparent zu machen.
Das Siegel ist ein sichtbarer Ausweis für Qualität im Feld der Berufsorientierung. Dabei handelt es sich um ein Konzept zur Zertifizierung und qualitativen Weiterentwicklung an Schulen. Das von der Bertelsmann-Stiftung initiierte Projekt ist bereits in vielen Regionen etabliert. Nun sind auch in den beiden Kreisen Hochsauerland und Soest die Schulen aufgerufen, sich anhand eines Kriterienkataloges für die Zertifizierung durch das Berufswahl-Siegel zu qualifizieren.
Nach einer Vorauswahl durch eine ehrenamtliche Jury, die u.a. aus Vertretern von Unternehmen, Kammern und Schulverwaltung besteht, werden die in Frage kommenden Schulen vor Ort auditiert und sowohl Schüler als auch Lehrkräfte befragt. Die Verleihung der Siegel erfolgt dann im Rahmen einer Veranstaltung.