Bocholt, 21. Januar 2011
Gute „Umwelt-Zeugnisse“ für Bocholts Schulen: 150.000 Euro gespart – Umwelt geschützt
Projekt „Energiesparen macht Schule“ stellt Ergebnisse aus 2008/2009 vor
Bocholt (pd).
Am letzten Donnerstag stellten die Initiatoren des Projektes „Energiesparen macht Schule“ im Bocholter Mariengymnasiums die Ergebnisse aus den Jahren 2008 und 2009 vor. Mit Erfolg: ca. 150.000 Euro konnten eingespart werden, darüber hinaus wurde die Umwelt geschont. Jochen Methling, Leiter des Fachbereichs Schule, übergab den beteiligten Schulen Urkunden mit dem jeweiligen Betrag, den sie anteilig als Belohnung aus den Einsparungen erhalten.
Insgesamt haben im Jahr 2008 alle Bocholter Schulen zusammen ca. 96.700 Euro gespart. In 2009 konnte die Kosten von ungefähr 52.500 Euro vermieden werden. Insgesamt 35 % der Einsparungen fließen den Schulen zu. 17,5 % der von ihnen erzielten Einsparungen behalten die Schulen direkt selbst, weitere 17,5 % der Einsparungen fließen in einen „Solidartopf“, aus dem jede Schule entsprechend der Schülerzahl einen weiteren Anteil erhält.
Neben der erzielten Verbrauchs- und Kosteneinsparung wurde ein erheblicher Beitrag zum Umweltschutz geleistet. Die CO2-Emissionen der Schulen sanken in 2008 um 253 Tonnen und 2009 um 135 Tonnen. Das entspricht zusammen in der Menge einer Waldflächeaufforstung von 233 Fußballfeldern, erklärte Diplom-Biologin Bettina Baron vom e&u Energiebüro GmbH.
Für das Messen und Auswerten der Daten wurde das Energiebüro e&u GmbH zum Start des Projektes in 2006 beauftragt. Als Referenzjahr gilt das Jahr 2005. Baron stellte in ihrem Vortrag die Zusammenhänge zwischen den Sparmaßnahmen und Erfolgen dar. Dabei hob sie besonders die Bedeutung von pädagogischen und organisatorischen Maßnahmen im Unterrichts- sowie Schulalltag hervor. „Gerade im Winter ist richtiges Lüften besonders wichtig“, erklärte Baron. Eine gute Stoßlüftung sei Untersuchungen zur Folge dabei auch für den „Energiehaushalt“ der Personen im Raum von Vorteil.
Die Zahlen der Untersuchungen aus 2010 lägen bereits vor und würden als nächstes ausgewertet, teilte Baron abschließend mit. Die Schwierigkeit bei der Auswertung der gemessenen Daten sei allerdings, dass an vielen Schulen gerade umfassende Sanierungen laufen. Der Energieaufwand der Baumaßnahmen müsse heraus gerechnet werden, so Baron.
Der Energiebeauftragte des Fachbereichs Gebäudewirtschaft Bocholt, Jochen Achteresch, stellte aktuelle Sanierungsprojekte der Stadt Bocholt vor. Das größte Projekt sei zurzeit die Sanierung der Hohe-Giethorst-Schule. Die Maßnahme koste weit über 1 Mio. Euro. Finanziert werden die Sanierungen der Bocholter Schulen von den Geldern aus dem „Konjunkturpaket II“ sowie dem Projekt „Klimakommune“, so Achteresch.
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Bettina Baron (li.) und Jochen Methling (re.) überreichen Schulleiter Wilfried Flüchter und Hausmeister Thomas Schwinning (von links) vom Mariengymnasium die Urkunde