Presseinformation

Nr. 031 Steinfurt, 01. Februar 2011


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Es geht los: Die Künstler sind da!
Neue Stipendiaten in Gravenhorst stellen sich vor und beziehen ihre Ateliers


Kreis Steinfurt/Hörstel. „Wie kommt man auf so was?“ Staunen, Kopfschütteln, Begeisterung sind seit Jahren die typischen Reaktionen, wenn die neuen Kunstprojekte im DA, Kunsthaus Kloster Gravenhorst vorgestellt werden.

Das wird auch jetzt so sein, wenn am 10. Februar um 19 Uhr die Projekträume in Hörstel eröffnet und die Stipendiaten ihre Ideen erläutern werden.
Da werden Gilbert Geister und Matthias Schamp ihr „Gravenhorst-Comic“ präsentieren. Nicole Schuck erzählt, wie sie ihre Kunst im Projekt „Zeittiere und 185 Einwohner je km²“ in die Natur des Tecklenburger Landes verlegt. Und Simone Zaugg bringt erste Beispiele mit, warum sie Kleidung als „sprechende Hüllen“ ansieht, deren regionalem Ausdruck sie nachspüren wird.

Allen Künstlern gemeinsam ist, dass sie als Stipendiaten des DA, Kunsthauses mit Kunst überzeugten, die Kommunikation, Klostergeschichte und regionale Eigenheiten verbindet. Damit tragen die Kunstprojekte der Erkenntnis Rechnung: Kunst ist überall: Im Museum, am Bahnhof, in Geschäften, in freier Natur, in den eigenen vier Wänden inklusive Oberstübchen.

Die wichtigste Botschaft: Kunst im Kloster Gravenhorst funktioniert nicht ohne das Zutun der Menschen von hier.
Drei Beispiele: Für das „Gravenhorst-Comic“ sucht Gilbert Geister Charakterköpfe, die Porträt sitzen und als Comicfigur auferstehen wollen. Matthias Schamp füllt die Sprechblasen und entwickelt die Story aus Worten, Redewendungen, Geschichten der Menschen vor Ort.
Dieser semantischen steht die ökologische Feldforschung gegenüber, die das Kunstprojekt von Nicole Schuck ausmacht. Sie plant, Wissenschaftler, Naturschützer und Bewohner einzuladen, um vor Ort Tiere, Pflanzen, Lebensräume der Region kennenzulernen. Darauf basierend entstehen Tierzeichnungen und Erzähl-Spaziergänge mit Gästen – natürlich von hier.

Im dritten Projekt sucht die Künstlerin Simone Zaugg den Dialog, um regionale Bekleidung, Geschichten und Redewendungen, historische Fakten und Kleider - Sprache im Umkreis des Kunsthauses Kloster Gravenhorst zu untersuchen. Der Austausch zwischen den ortsansässigen Menschen und der Künstlerin wird einerseits an strategisch interessanten Orten wie dem Bahnhof, vor dem Supermarkt oder der Post im mobilen AmbuLab (ambulantes Kunst- und Kommunikationslabor) stattfinden. Andererseits können Kleider, Redewendungen oder Geschichten im offenen Atelier der Künstlerin im DA, Kunsthaus Kloster Gravenhorst in die dort bereitstehenden Kleider- und Sprachsammelstellen eingeworfen werden. Anschließend wertet Zaugg das Material künstlerisch aus und transformiert es in „Sprechende Hüllen“. Die Kollektion wird im Sommer 2011 als Performance-Modenschau vorgestellt.

Wer Näheres zu allen drei Kunstprojekten erfahren oder selbst mitmachen möchte, sollte an diesem Abend des 10. Februar um 19 Uhr in das DA, Kunsthaus, Klosterstr. 10, 48477 Hörstel-Gravenhorst kommen.
Die Organisatoren bitten um eine Anmeldung, möglichst bis zum 7. Februar, unter Tel. 05459 / 9146 – 0.

www.da-kunsthaus.de



Pressekontakt:    Silke Wesselmann, Tel.: 02551/ 69-2167





Schon jetzt im Comic: Das Team vom DA, Kunsthaus



"Sprechende Hüllen"



Simone Zaugg schafft "Sprechende Hüllen"