Presseinformation

Nr. 069 Steinfurt, 01. März 2011


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Landrat Kubendorff: Alkoholmissbrauch bei Jugendlichen verhindern!
Präventionskampagne unterstützt die Jugendarbeit in den Kommunen

Kreis Steinfurt. „Generation Suff“, „mit zwölf im Alkoholkoma“, „Flatrate - Saufen“ – der Alkoholkonsum von Jugendlichen gibt länger schon Anlass zur Sorge. Auch im Kreis Steinfurt ist das nicht anders. Angesichts der bevorstehenden „tollen Tage“ erinnerte deshalb Landrat Thomas Kubendorff an die Notwendigkeit, engagiert für den Schutz junger Menschen einzutreten.

 

„Jugendliche sind oft schwer greifbar. Schon gar nicht über nur einen Kanal. Deshalb funktioniert Prävention nur aus einem guten Netzwerk heraus. Familien, Sozialarbeiter, Ausbilder, Lehrer, Polizisten, Mitarbeiter von Ordnungsämtern und Kliniken – wenn alle sich austauschen, sollte kein Jugendlicher verloren gehen“, umreißt der Landrat den bestehenden Ansatz.

 

Diesen forciert das Kreisjugendamt seit 2010. Damit unterstützt es die Kommunen ohne eigenes Jugendamt durch Aktionstage und Infomaterial. Es hilft beim Aufbau von kommunalen Netzwerken, in denen eine gute Verzahnung der verschiedenen Akteure gewährleistet ist. Dazu wurden bereits in etlichen der 20 Städte und Gemeinden Arbeitskreise zur Jugendarbeit eingerichtet, so genannte Sozialraumforen. In diesen stimmen die Beteiligten ab, welche Kommunikationswege, welche Zuständigkeiten, welche Automatismen greifen, wenn zum Beispiel größere Veranstaltungen (wie Karneval, Kirmes, Dorffeste) anstehen.

 

Eine besondere Zielgruppe sind dabei Jugendliche mit riskanten Konsummustern oder Gruppen mit Tendenz zu Alkoholexzessen. Diese zu identifizieren und ihnen besondere Angebote zu machen ist Teil eines eigenen Projektes: Dessen griffiger Name: „HaLT – Hart am Limit“. Auch HaLT entfaltet seine optimale Wirksamkeit über die Netzwerkarbeit der Sozialraumforen und unmittelbare Ansprache der Betroffenen.

 

Das Kreisjugendamt hat dafür die Erfahrungen aus dem Landkreis Osnabrück gesammelt, wo das Projekt bereits installiert wurde. Diese werden nun – auf Anregung von Landrat Kubendorff und als Teil der Kreisentwicklung – auf die Bedingungen des Kreises Steinfurt übertragen.

 

Ob es hilft? Der Landrat: „Diese Arbeit bleibt eine Daueraufgabe. Aber sie lohnt sich auf jeden Fall!“

 

Pressekontakt: Silke Wesselmann, Tel.: 0 25 51/69-2167

 





Besser nicht ausprobieren, wie weit man gehen kann....



Informationsstand mit Angeboten für Jugendliche