Bocholt, 14. März 2011
Frauenkabarett in der Alten Molkerei
Karin Berkenkopf stellte als Frieda Braun ihr neues Programm „Sammelfieber“ vor
Bocholt (pd).
Im voll besetzten Saal der Alten Molkerei entkamen die Besucher am Freitagabend dem Lachen nicht. Als Frieda Braun erzählte die Solokabarettistin ab 20 Uhr mit viel Witz und Charme wie sie ins „Sammelfieber“ für den geplanten Wohltätigkeitsbasar geriet und begeisterte damit jung und alt, wie Mann und Frau, die ihre Lachmuskeln kräftig strapazierten.
Im Rahmen der Veranstaltungsreihe zum 100-jährigen Jubiläum des Internationalen Frauentages begrüßte am Freitag die Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Bocholt, Annette Hünting, die Kabarettistin Karin Berkenkopf auf der Bühne der Alten Molkerei. Diese erzählte in ihrem circa zweistündigen Programm als Frieda Braun in vielen kleinen Geschichten wie die kfd-Splittergruppe Winterberg einen Wohltätigkeitsbasar auf die Beine stellen will.
Die sympathische Hochsauerländerin im Hausfrauenkittel und mit Lockenwicklern im Haar berichtete zu Beginn von ihrer Autofahrt nach Bocholt in ihrem „VW Chicoree“. Dabei fuhr sie mit ihrer Freundin nicht nur mit Augen zu in einen Kreisverkehr, sondern erklärte dem Publikum auch die erprobten Versuche ganz „ökomenisch“ mit dem Auto zu fahren.
In der nächsten Geschichte über eine Frauenfahrt nach Hamburg, sammelte Friedas Freundin „Kollekten-Agga“ schon eifrig für den Basar. So entfernte sie im Hotel die Energiesparlampen, Shampoo und allerlei andere kleine Dinge. Die Beichte dieses Diebstahls übernahm ganz nach dem Motto „Einer für alle, alle für Einen“ eine andere Kollegin der Frauengemeinschaft. Aus der Perspektive eines Kuchens bemühte sich Frieda zu erklären, dass dieses Vorgehen der Beichte eine „Fusion der Sünden“ darstellt und die „Fernbeichte“ einen sehr erleichternden Effekt bewirkt, in dessen Folge die Frauen gerne ein Likörchen trinken.
Nach einer kleinen Anekdote über die englische Königsfamilie der „Windsöhrs“, „gut zu merken dank der abstehenden Ohren von Prinz Charles, die breit im Wind stehen“, verriet Frieda welche Stars sie gerne zu ihrem kleinen Wohltätigkeitsbasar einladen möchte. Dabei entschied sie, dass der Stargeiger „André Rieu“ dem Tennisprofi „André Ägersee“ schon bei den Haaren um längen voraus sei. So äußerte sie auch ihren Wunsch, die Geige des Stargeigers sein zu wollen, denn „welche Frau wird von ihrem Mann schon so behandelt wie die Geige von André Rieu?“
Wenige Kurzgeschichten später kam die Kabarettistin zu ihrer letzten Geschichte. Im neuen Wasserbett sah sich das Ehepaar Braun Herausforderungen neuer Art gegenüber gestellt. „Mit System ins Bett gehen“ heißt es, wenn der Ehemann wie Moby Dick weit unter dem NN (Niveau Nachtkonsölchen) und die Frau weit darüber zu schlafen versucht.
Weil das Publikum die amüsante Hausfrau gar nicht gehen lassen wollte, gab sie noch eine kurze Zugabe über „Windbeutel mit Füllung“ und verließ dann unter anhaltendem Applaus die Bühne. Für die Gleichstellungsbeauftragt der Stadt Bocholt und das Publikum war der Abend ein voller Erfolg und derart humoristisch gestärkt freut sie sich auf die weiteren Veranstaltungen in der Reihe des Internationalen Frauentages.
Pressekontakt: Stadt Bocholt - Fahrradfreundlichste Stadt Deutschlands, Fachbereich Zentrale Verwaltung, Partnerschaftsbeauftragte Petra Taubach, Telefon 0 28 71 95 33 28, E-Mail: ptaubach@mail.bocholt.de
Zu dieser Meldung können wir Ihnen folgendes Medium anbieten:
Frauentag 2011 - Kabarett
Vor ausverkauftem Haus stellte Frieda Braun am 11.03.2011 in der Alten Molkerei ihr Programm "Sammelfieber" vor - Foto: Petra Taubach, Stadt Bocholt