Es entstehen ein zweigeschossiger Wachenbereich mit Aufenthaltsraum, Hygiene-Kontaktschleuse und Medi-kamentenlager sowie eine 160 Quadratmeter große Fahrzeughalle für die Rettungsfahrzeuge. Vorgesehen für die mit etwa einer Million Euro Baukosten geplanten Rettungswache ist eine Energieversorgung über ein eigenes Blockheizkraftwerk. Die Lüftung soll unter Ausnutzung von Erdwärme erfolgen. Der Neubau ersetzt die Rettungswache am Krankenhaus, die Ende 1985 in Betrieb genommen wurde und künftig nur noch teilweise als Standort für das Notarzteinsatzfahrzeug dienen soll. Die vorhandenen Räumlichkeiten waren seinerzeit für sechs hauptamtliche Kräfte gebaut worden. Sie reichen heute für 18 hauptamtliche Kräfte nicht mehr aus.
„Maßgebend für diesen Standort direkt an der Bundesstraße 7 war letztendlich eine weitere Verbesserung der Hilfsfrist für den Einsatz des Rettungstransportwagens - insbesondere in Richtung Westen. Die Einsatzzeiten in Richtung Osten bzw. zur Autobahn sind gegenüber dem früheren Standort gleichgeblieben“, sagte Landrat Dr. Schneider.
Dieser Neubau war in intensiven Verhandlungen mit den Krankenkassen als Kostenträger abgestimmt worden. An der Planung beteiligt waren auch die Mitarbeiter der Rettungswache, die ihre Ideen eingebracht hatten. Im Bereich der Rettungswache Marsberg waren 2010 knapp 3.000 Einsätze gefahren worden. Dabei wurden etwa 81.500 Kilometer zurückgelegt, was zwei Erdumrundungen entspricht.
Die Rettungswache Marsberg versorgt in ihrem Einzugsgebiet 21.000 Einwohner.
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