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Am Weltgesundheitstag startete in Münster das "Planspiel Gesunde Stadt" Münster (SMS) "Wie gesund ist unsere Stadt?" fragen Kinder und Jugendliche in ganz Deutschland im Wissenschaftsjahr 2011. Das Gesunde Städte-Netzwerk mit Sitz in Münster hat sie am Weltgesundheitstag (7. April) zu einem "Planspiel Gesunde Stadt" eingeladen. Darin nehmen Schulklassen und Jugendgruppen Krankmacher und Gesundheitsrisiken unter die Lupe. Sie befragen Wissenschaftler und Gesundheitseinrichtungen und entwickeln eine Initiative, um das Leben in ihrem Heimatort gesünder zu machen. Münsters Oberbürgermeister Markus Lewe und Norbert Hahn vom Sprecherrat des Gesunde Städte-Netzwerks gaben in der Marienschule Münster den Startschuss zum Planspiel. Das im Jahr 2010 mit dem Schulentwicklungspreis "Gute gesunde Schule" ausgezeichnete Gymnasium hatte sich zum Start spontan zur Teilnahme entschlossen. Wie viel Feinstaub liegt in der Luft? Wo nervt der Lärm besonders? Was kostet Gesundheit? Ist das Trinkwasser sauber? Wo in der Stadt und warum lebt man dort weniger gesund? Solchen Fragen gehen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Planspiels nach und zeigen auf, was zu tun ist. Die Lösungen diskutieren sie mit Verantwortlichen ihrer Heimatstadt. Darüber hinaus nehmen sie die eigene Gesundheit unter die Lupe. Dazu wählen sie aus einem vorgegebenen Katalog drei Forschungsfragen aus. Da kann es um die eigene Ernährung gehen, und es wird ein Ernährungstagebuch geführt; oder es werden alte Menschen befragt, was sie nach ihrer Meinung gesund gehalten hat. Weitere Themen sind Bewegung, Sonne, Luft, aber auch Informationsstrukturen in der Stadt zu Gesundheitsthemen. Zudem erhalten alle Teilnehmer einen Schrittzähler. Das Planspiel ist Bestandteil des Wissenschaftsjahres 2011, das unter dem Motto "Forschung für unsere Gesundheit" steht. Kooperationspartner sind der Deutsche Städtetag und das Gesunde Städte-Netzwerk. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung fördert das Projekt. Anmeldungen für das Planspiel benötigt das Projektbüro "Städte im Wissenschaftsjahr" bis zum 15. Mai; eine Dokumentation des Planspiels soll bis 31. Juli vorliegen. Die besten Planspiel-Teams werden im Herbst zum Jugendgesundheitskongress eingeladen. Info und Anmeldung zum Planspiel: www.staedte-im-wissenschaftsjahr.de. Für die Marienschule Münster ist die Beteiligung selbstverständlich. Das Gymnasium wurde 2010 als "Gute gesunde Schule" ausgezeichnet. Die Schule geht davon aus, dass Lernerfolg und Schulqualität in direktem Zusammenhang mit Prävention und Gesundheitsförderung stehen. Deshalb gehört zum Beispiel in den Sportunterricht auch die Rückenschule, der naturwissenschaftliche Unterricht greift die Themen Sucht und Ernährung auf, den Lern- und Arbeitsbedingungen schenkt das Gymnasium besondere Aufmerksamkeit. Auch die Partizipation der Schülerinnen an Entscheidungsprozessen, verantwortliches Handeln und das Schaffen von Bewegungsanreizen sind wichtige Elemente einer gesunden Schule. Mit der Teilnahme am Planspiel Gesunde Stadt wollen die Schülerinnen der Klasse 9 b das Blickfeld über die Schule hinaus auf ihr Lebensumfeld ausweiten. Und im Ergebnis erhofft sich Schulleiter Arno Fischedick für die eigene Gesunde Schule weitere Anregungen. Unterstützt wird das Planspiel vom Gesunde Städte-Netzwerk. Darin wirken Städte und Kreise mit, die sich der Gesundheitsförderung verschrieben haben und für ihre Einwohner gesunde Lebensbedingungen schaffen wollen. Der Zusammenschluss ist aus einer Initiative der Weltgesundheitsorganisation hervorgegangen. Er vertritt in Deutschland 69 Kommunen mit mehr als 22 Millionen Einwohnern. Die Geschäftsstelle befindet sich seit 2004 im Gesundheitsamt der Stadt Münster, ihr Koordinator ist Gesundheitsplaner Dr. Claus Weth. Das Netzwerk hat in den Kommunen Ansprechpersonen in der Verwaltung und bei den Gesundheits- und Selbsthilfe-Initiativen (www.gesunde-staedte-netzwerk.de). Foto:
Schülerinnen der Klasse 9 b der Marienschule Münster machen mit beim Planspiel Gesunde Stadt. OB Markus Lewe (vorne), Norbert Hahn vom Sprecherrat des Gesunde Städte-Netzwerks (hinten rechts), Netzwerk-Koordinator Dr. Claus Weth vom Gesundheitsamt Münster (hinten links) und Schulleiter Arno Fischedick hoffen, dass in vielen Städten Jugendliche ebenfalls die Initiative ergreifen. - Foto: Presseamt Münster. Veröffentlichung mit dieser Presseinformation honorarfrei.
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Herausgeberin: Stadt Münster, Presse- und Informationsamt, 48127 Münster Tel. 02 51/4 92-13 00, -13 01, -13 02, Fax 02 51/49 2-77 12 www.muenster.de/stadt/medien, presseamt@stadt-muenster.de |