Presseinformation

Nr. 166 Steinfurt, 16. Mai 2011


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Landrat Kubendorff verleiht Ehrenamtspreis „Stille Helfer 2011“ im Bereich Seniorenarbeit
Ehrung für fünf Preisträger und 60 Gäste im Kloster Gravenhorst

Kreis Steinfurt. Wer ist engagiert und sollte mal aufs Podest? Diese Frage hatte Landrat Thomas Kubendorff zu Beginn des Jahres über die Medien gestellt. Zahlreiche Briefe, Mails und Anrufe erreichten daraufhin die Kreisverwaltung. Darin beschrieben war das Engagement von 60 Frauen und Männern - allesamt „stille“ engagierte Helfer im Bereich der Seniorenarbeit, dem diesjährigen Themenschwerpunkt.

Jetzt fand die feierliche Preisverleihung im DA, Kunsthaus Kloster Gravenhorst statt. Alle 60 Vorgeschlagenen waren zu Grillabend und Klosterführung eingeladen. Darüber hinaus hatte Anfang März eine Jury getagt, zu der neben dem Landrat vier Vertreter von Zeitung und Radio gehörten. „Es war unheimlich schwer, aus der Fülle an Vorschlägen fünf Preisträger auszuwählen“, berichtete der Landrat und stellte klar: „Wir haben Gruppen gebildet und nach bestem Wissen und Gewissen jeweils Stellvertreter gewählt. Eigentlich hätten Sie alle einen Preis verdient!“. Es könnten hier 1.000 Mal mehr Menschen sitzen, so der Landrat, denn im ganzen Kreis Steinfurt gebe es enorm viel Engagement. „Das ist Teil unserer Lebensqualität und das wollen wir über das Kreisentwicklungsprogramm weiter unterstützen“, lobte Kubendorff mit Blick auf die Zukunft.

Als Preisträger hatte die Jury gewählt:

• Das Ehepaar Manfred und Margarita Langels aus Rheine, die seit vielen Jahren im Marienstift engagiert sind und dort „zu einer festen Säule des Hauses wurden. Ihr Engagement ist etwas Besonderes und Kostbares“, zitierte der Landrat aus dem Schreiben an ihn.

• Die Besuchergruppe mit Eupfemia Turnee, Magdalena Völler, Liesel Raberg und Uta Dieckmann. Sie fahren seit 20 Jahren regelmäßig von nach Recke und unterhalten im Haus St. Benedikt die Senioren. „Bei all diesen guten Taten müssen sie eine Wegstrecke von 30 bis 35 km zurücklegen und sie fahren bei jedem Wetter, auch bei Schnee und Eis“ hieß es im Schreiben der Empfehlerin.

• Im Bereich Nachbarschaftshilfe erhielt Wilfried Völker aus Burgsteinfurt den Preis als „Paradebeispiel eines Supernachbarn“, der „nicht lange fragt, sondern einfach hilft“: Im Garten, auf dem Friedhof, beim Schneeräumen oder Einkauf.

• Erwin Knemöller aus Lengerich war verhindert – durch ein anderes Ehrenamt. Dennoch zitierte der Landrat aus dem Schreiben „„Es ist für ihn selbstverständlich, dass er im Winter den Schnee fegt, mit mir einkaufen fährt, im Sommer meinen Rasen mäht, meine Mülltonnen an die Straße stellt und immer hilfsbereit ist. Dafür bin ich dankbar, denn mit 91 Jahren könnte ich das alles nicht mehr machen.“

• Für die Seniorenarbeit in der Gemeinde Ladbergen erhielt Karl Heinz Niemeier eine Urkunde. Er gebe durch seine Fahrdienste vielen Senioren die Gelegenheit, am Gemeindeleben teilzunehmen. „Seine Taxigäste lieben ihn, denn er betreut sie fürsorglich, verantwortungsbewusst und zuverlässig. Wenn die Zeit es zulässt, fährt er auch schon mal eine Extrarunde um den Senioren Neues und Sehenswertes im Ort zu zeigen. Ladbergen.“ Alle Preisträger erhielten aus der Hand des Landrates Urkunden und Gutscheine, „für ein paar schöne Stunden – diesmal für Sie selbst“, bedankte er sich. Sie bekamen damit einen persönlichen Wunsch erfüllt: Eine Tagesreise mit dem Bus, ein Essen im Restaurant, der Besuch des Picassomuseums oder das Abendprogramm im GOP-Varieté in Münster. „Stärken Sie sich kräftig, wir brauchen Sie noch“, schloss Kubendorff seine Ansprache und eröffnete mit dem Buffet den gemütlichen Teil des Abends.

Im nächsten Jahr wird der Preis „Stille Helfer“ erneut vergeben. Dann sind Engagierte im Bereich der Jugendarbeit gesucht.





Landrat verleiht Ehrenamtspreis für stille Helfer