Kreis Unna. (PK) Das Schreiben von Landrat Michael Makiolla an potentiell Berechtigte und die breit gestreuten Informationen des Kreises zeigen Wirkung: Mit Stichtag 23. Mai lagen der Kreisverwaltung insgesamt fast 4.100 Anträge auf Leistungen aus dem Bildungs- und Teilhabepaket der Bundesregierung vor.
Mit Abstand am deutlichsten erhöht hat sich die Zahl der Anträge in Werne. Vor dem Schreiben des Landrates lag die Antragszahl bei 30; am 23. Mai waren es mit den 278 Anträgen fast 827 Prozent mehr. Von den exakt 4.091 über alle Antragsstellen eingegangenen Anträgen kommen außerdem 453 (+297 %) aus Bergkamen, 206 (+203 %) aus Bönen, 279 (+310 %) aus Fröndenberg, 54 (+157 %) aus Holzwickede, 261 (+308 %) aus Kamen, 1.322 (+377 %) aus Lünen, 456 (+175 %) aus Schwerte, 299 (+190 %) aus Selm und 483 (+188 %) aus Unna. Damit hat sich die Zahl der Anträge kreisweit um 280 % erhöht.
„Der Weg zur Antragstellung ist bei uns im Kreis einfach, weil wohnortnah organisiert. Anträge können in allen Rathäusern, in allen zehn Jobcentern, bei den Familienkassen oder beim Kreis selbst abgegeben werden“, betont Stefan Eggert, der Koordinator des Bildungs- und Teilhabepaketes.
Die Leistungen aus dem Bildungs- und Teilhabepaket der Bundesregierung umfassen z.B. die Mittagsverpflegung in Schulen, Kindertagesstätten und Horts, die Finanzierung von Klassenfahrten und Tagesausflügen von Schulklassen und Kindergärten sowie die finanzielle Unterstützung des Musikunterrichtes oder der Mitgliedschaft in einem Sportverein.
Die Frist für Anträge auf rückwirkende Gewährung von Leistungen aus dem Bildungs- und Teilhabepaket wurde bis einschließlich 30. Juni verlängert. Parallel dazu können auch Anträge für künftige Leistungen gestellt werden.
Zum 1. August und 1. Februar können außerdem pauschale Leistungen für den Schulbedarf in Anspruch genommen werden. Ein zusätzlicher Antrag ist für Hartz-IV und Sozialhilfeempfänger nicht erforderlich. „Bezieher von Wohngeld und Empfänger des Kinderzuschlages (KiZ) müssen Anträge stellen und sollten dies auch rechtzeitig tun“, empfiehlt Stefan Eggert.
Einzelheiten zum Bildungs- und Teilhabepaket der Bundesregierung, Ansprechpartner und Anträge finden sich auf den Internetseiten des Kreises unter www.kreis-unna.de. Kerninformationen gibt es dort auch in türkischer Sprache.