Bocholt, 22. Juni 2011
Comeback "nostalgischer" Autokennzeichen: Städte planen Resolution
Arbeitstreffen in Bocholt
Bocholt (PID).
In Bocholt trafen sich jetzt Vertreter der Städte Altenaer, Beckum, Dinslaken, Geldern, Gladbeck, Lippstadt, Lüdinghausen, Monschau, Moers und Witten. Grund: Alle möchten ihre "alten" Autokennzeichen zurück, z.B. "BOH" für Bocholt oder "LH" für Lüdinghausen. Und zwar im Zuge der so genannten Kennzeichenliberalisierung.
Vorausgegangen waren repräsentative Untersuchungen der Hochschule Heilbronn in über 100 deutschen Städten. Die Ergebnisse brachten eine eindeutige Zustimmung in der Bevölkerung für eine Wiedereinführung "alter" Kennzeichen, die zuvor im Rahmen der kommunalen Neugliederung in den 70er Jahren abgeschafft worden waren. So trug Bocholt fortan statt "BOH" das Zeichen "BOR" für die Zugehörigkeit zum Kreis Borken.
Nachdem die Verkehrsministerkonferenz der Länder im April einem entsprechenden Antrag zur Förderung der Wiedereinführung auslaufender Kfz-Kennzeichen zugestimmt hatte, sehen die nordrhein-westfälischen Städte nun einen realistischen Weg, die Idee für ein Comeback nostalgischer Kennzeichen zeitnah umzusetzen. Die Verkehrsminister hatten im April den Beschluss gefasst, den Bund zu bitten, die Länder bei der Wiedereinführung auslaufender und bereits ausgelaufener Kennzeichen durch entsprechende Rechtsänderung zu unterstützen.
"Wir haben mit den interessierten Städten beschlossen, Mustervorlagen für die jeweiligen Stadträte zur Verfügung stellen. Ziel ist anschließend eine gemeinsame Resolution der Städte an den nordrhein-westfälischen Verkehrsminister", so Heinz-Josef Nienhaus vom Fachbereich Stadtentwicklung und IT.
Federführend von den Städten Bocholt, Gladbeck, Moers, Witten und Lippstadt wird nunmehr in den nächsten Wochen eine solche Resolution ausgearbeitet. "Möglichst vor den Sommerferien sollten die Beschlüsse aus den einzelnen Städten vorliegen", so Nienhaus weiter. "Dann wollen wir uns in einem weiteren Arbeitstreffen nach den Ferien mit der Resolution befassen."
Michael Birr, Geschäftsführer der Moers Marketing GmbH, fügt hinzu: "Wir legen besonderen Wert auf eine gemeinsame Handlungsweise der beteiligten Städte."
Das Arbeitstreffen in Bocholt war auch Anlass für einen Besuch des Fernsehsenders VOX, der großes Interesse an der Aktion zeigt und einen Beitrag in einem Automagazin plant.
Pressekontakt: Stadt Bocholt - Fahrradfreundlichste Stadt Deutschlands, Fachbereich Stadtentwicklung und IT, Heinz-Josef Nienhaus, Telefon +49 2871 953-324, E-Mail: heinz-josef.nienhaus@mail.bocholt.de
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Kennzeichenliberalisierung Treffen am 15.6.2011
Vertreter der Städte, die sich für die Wiedereinführung der Kennzeichen wie BOH, MO oder auch LH einsetzen, trafen sich am 15. Juni 2011 in Bocholt, ganz links Heinz-Josef Nienhaus, Leiter des Fachbereichs Stadtentwicklung und IT der Stadt Bocholt - Foto: Bruno Wansing, Stadt Bocholt