Kreis Unna - Presse und Kommunikation

12. Juli 2011

Kreis wünscht für geistig Behinderte

Bedarfsgerechte Wohnformen in vertrauter Umgebung

Kreis Unna. (PK) In vertrauter Umgebung wohnen – dies soll nicht nur für pflegebedürftige ältere Menschen, sondern auch für geistig Behinderte, für psychisch Kranke und für Suchtkranke mehr als bisher möglich werden. Darin waren sich alle Teilnehmer einer Regionalplanungskonferenz einig, zu der der Kreis Unna zum zweiten Mal eingeladen hatte.

 

„Derzeit gibt es im Kreisgebiet keine ausreichenden Wohnheimplätze“, fasste Gabi Olbrich Steiner, die Behindertenbeauftragte der Kreisverwaltung, zusammen. Das mache Umzüge in andere Regionen notwendig und bedeute oft den Abbruch oder die Einschränkung familiärer oder anderer sozialer Kontakte.

 

In der Konferenz stellten die ansässigen Träger wie Bethel.regional, das Sozialwerk St. Georg, der Wohnverbund Dortmund, das Perthes Werk und die LÜSA ihre Konzepte für neue Wohnangebote bzw. für die Ausweitung des bestehenden Angebotes dar.

 

Michael Wedershoven, Referatsleiter beim Landschaftsverband Westfalen-Lippe, unterstrich, dass ausreichend neue ambulante Wohnangebote die Grundlage für ein weitgehend selbstständiges Leben für Menschen mit geistiger Behinderung, für psychisch Kranke und Suchtkranke seien.

 

Einig waren sich die Fachleute gleichzeitig, dass genügend Arbeitsplätze und Beschäftigung auch für Menschen mit Behinderung die zweite wichtige Basis für ein Leben in vertrauter Umgebung sei. In diesem Zusammenhang wurde beispielhaft auf die im Kreis bereits erfolgreich arbeitenden Integrationsbetriebe und Integrationsfachdienste verwiesen, die auch Vermittlungen in den ersten Arbeitsmarkt erreichen.

 

In Gesprächen mit dem Jobcenter Kreis Unna, der Agentur für Arbeit, der Kreisverwaltung und den örtlichen Akteuren soll an der Weiterentwicklung dieser Arbeitsplatzangebotes gearbeitet werden.

 

Weitere Informationen zum Thema gibt es bei der Behindertenbeauftragten der Kreisverwaltung, Gabi Olbrich-Steiner, Tel. 0 23 03 27 33 61 oder über eine E-Mail an gabi.olbrich@kreis-unna.de.

 

Bildzeile:

Um ein möglichst eigenständiges Leben für Hilfebedürftige und Kranke ging es bei der zweiten Regionalplanungskonferenz. Foto: Kreis Unna




Pressekontakt: Kreis Unna - Presse und Kommunikation, Constanze Rauert, Fon 02303 27-1013, E-Mail constanze.rauert@kreis-unna.de
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Regionalplanungskonferenz Eingliederungshilfe 2011


Regionalplanungskonferenz Eingliederungshilfe 2011


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