Cappenberger Ausstellungende naht

Werke de Mesquitas nur noch kurz zu sehen

Kreis Unna. (PK) Die vom Kreis Unna auf Schloss Cappenberg in Selm präsentierte Ausstellung des Grafikers und Zeichners Samuel Jessurun de Mesquita ist nur noch bis Sonntag, 24. Juli, zu sehen.

In einer Auswahl von mehr als 150 Arbeiten zeigt die Cappenberger Schau das ?uvre eines der bedeutendsten niederländischen Künstler. „Von der Linie zur Fläche“, so der Titel der Ausstellung, beschreibt zugleich die Arbeitsweise de Mesquitas, der mit einfühlsamen Porträts, Tier- und Pflanzendarstellungen sowie Szenen aus Traumwelten beeindruckt.

Der 1944 im Konzentrationslager in Auschwitz ums Leben gekommene Samuel Jessurun de Mesquita war an der Amsterdamer Kunstakademie einer der wichtigsten Lehrer, der das Schaffen von Generationen niederländischer Künstler prägte. Zu seinen berühmtesten Schülern gehörte M. C. Escher, der als Meister des optischen Illusionismus galt. Diesem späteren Freund ist es zu verdanken, dass ein großer Teil von de Mesquitas Arbeiten aus dem verlassenen Atelier gerettet und nach Beendigung des Krieges in verschiedenen Häusern gezeigt werden konnte. Mit Hilfe der privaten Sammlung von Maria und Christian Ortwin Wolters konnten die vielschichtigen Kunstwerke  de Mesquitas nun fast vier Monate auf Schloss Cappenberg einer breiten Öffentlichkeit vorgestellt werden. Thomas Hengstenberg, Fachbereichsleiter Kultur des Kreises Unna, zeigt sich erfreut über das große öffentliche Interesse an der Ausstellung. „Obwohl der Name  de Mesquita in Deutschland weniger bekannt war, konnten wir bisher eine Resonanz von über 16.000 Besuchern verzeichnen. Das spricht deutlich für die Qualität der Werke“, so der Ausstellungsmacher.

Die Cappenberger Ausstellung ist noch bis Sonntag von 10 bis 17.30 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei.

Bildzeile: Das „Zebra“, ein Holzschnitt von 1915, ist eine besonders schöne Arbeit des Künstlers.

Foto: Kreis Unna