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Zehn Jahre Gewaltpräventionsprojekt an Schulen / Festakt im Rathaus / Innenminister Jäger würdigt Bedeutung der Arbeit (SMS) Die Schule sollte ein sicherer Ort sein, doch selbstverständlich ist das nicht. Wie können Konflikte an Schulen gelöst werden? Vandalismus, körperliche Gewalt, Erpressung, aber auch Mobbing und soziale Ausgrenzung sind an der Tagesordnung. Seit zehn Jahren lernen Schüler im Alter von fünf bis 16 Jahren mit dem Projekt "Stark im MiteinanderN" eine auf Rücksichtnahme und Teamgeist basierende Konfliktkultur kennen.
Zur Feier des Projektes laden die Beteiligten zu einem Festakt im Rathaus. Mit Grußworten heißen auch Oberbürgermeister Markus Lewe und Innenminister Ralf Jäger die Gäste willkommen. Bürgermeisterinnen und Bürgermeister aus Westfalen, Pädagogen, Schulpsychologen und zahlreiche weitere Gäste kommen am Montag, 19. September, im Festsaal des Rathauses zur Feier des Jubiläums zusammen.
Das Angebot "Stark im MiteinanderN" wurde partnerschaftlich von der Westfälischen Provinzial, dem Jugendrotkreuz Westfalen-Lippe, dem arbeitskreis soziale bildung und beratung (asb) und der Schulpsychologischen Beratungsstelle der Stadt Münster entwickelt. Zahlreiche Schulen binden die insgesamt vier Projektangebote fest in ihr jährliches Schulprogramm ein. Das Projekt wurde mehrfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem Deutschen Förderpreis der Kriminalprävention.
Vier Projektbausteine bilden "Stark im MiteinanderN": "Magic Circle", "Fair Mobil", "Spotlight" und "Cool at School". Sie wurden in Zusammenarbeit mit Schülern und Lehrern entwickelt. Für den Baustein "Cool at School" wurden auch die Hausmeister mit ins Boot geholt. An den Start ging das Projekt vor zehn Jahren mit "Magic Circle" und "Fair Mobil", 2004 folgte "Spotlight – Theater gegen Mobbing", im Jahr 2006 "Cool at School" zum Thema Vandalismusprävention.
Inzwischen haben über 100 000 Schülerinnen und Schüler am Projekt teilgenommen; für Lehrer finden Fortbildungen statt. Dort wo "Stark im MiteinanderN" zum Schulalltag gehört, haben Kinder und Jugendliche eine positive Veränderung des Klassenklimas wahrgenommen, die Initiatoren stellen einen deutlichen Einfluss auf die Gewaltvorbeugung an Schulen fest. Derzeit wird eine weitere Evaluierung durch das Europäische Zentrum für Kriminalprävention durchgeführt (www.miteinandern.de).
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