Bocholt, 14. Oktober 2011
Klimaschutz und Energiesparen: Bocholt erhält Auszeichnung in Gold
NRW-Minister Johannes Remmel verleiht in Wuppertal an 15 Kommunen den „European Energy Award“ für vorbildliche Energiepolitik
Bocholt (PID).
Erneut ist die Stadt Bocholt für ihre Aktivitäten beim Klimaschutz und Energiesparen ausgezeichnet worden: Am Donnerstag, 13. Oktober, nahmen Bürgermeister Peter Nebelo und Stadtbaurat Ulrich Paßlick in der historischen Stadthalle von Wuppertal aus den Händen von Johannes Remmel, NRW-Minister für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz, den so genannten "European Energy Award" – kurz EEA – entgegen.
Die Stadt erhält diese Auszeichnung nach 2005 und 2009 zum dritten Mal – erstmalig allerdings in Gold. Insgesamt wurden in Wuppertal 15 Kommunen ausgezeichnet, neun mit Silber, sechs mit Gold.
Beim "European Energy Award" handelt es sich um ein europaweites Bewertungsverfahren, das kommunale Konzepte im Bereich Energiegewinnung und Energieverbrauch untersucht. Zahlreiche Kriterien fließen in die Gesamtwertung ein, so der Energieverbrauch in städtischen Gebäuden, die Kohlendioxid-Bilanz oder die Nutzung regenerativer Energiequellen. Im Jahr 2005 erreichte Bocholt eine Bewertungsquote von 67 Prozent, vor zwei Jahren erreichte man 74 Prozent. Nunmehr konnte die (Gold-)Marke von 75 Prozent überschritten werden.
"Die Auszeichnung erfüllt uns mit Stolz. Zeigt sie doch, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Bocholt ist inzwischen im Umwelt- und Klimaschutz sehr breit aufgestellt", freute sich Bürgermeister Peter Nebelo. "Die detaillierten Bestandsaufnahmen im Rahmen des EEA helfen uns, immer wieder neue Projekte und Maßnahmen zu entwickeln und umzusetzen. Mit Erfolg, wie sich gezeigt hat, denn wir sind gut vorankommen."
Punkten konnte Bocholt, das seit 2009 den Titel "NRW-Klimakommune der Zukunft" trägt, auf vielen Feldern. Die städtische Sanierungsförderung "Altbau Optimal" läuft seit Jahren erfolgreich. Gefördert werden mittlerweile auch Dachbegrünungen. Städtische Dachflächen werden für Photovoltaik-Anlagen verpachtet und die erzielten Einnahmen in die Umsetzung weiterer energiesparender Maßnahmen gesteckt. Der Entsorgungs- und Servicebetrieb Bocholt (ESB) betreibt eine eigene Photovoltaik-Anlage. Holzhackschnitzelfeuerungsanlagen decken in zwei Bocholter Schulen die Grundheizlast ab. Zuletzt wurde die Effizienztechnik in der Kläranlage verbessert. Zwei sog. Bandeindicker ersetzen die alte Zentrifuge und reduzieren die Energie bis zu 90 Prozent. Die Stärkung des Radverkehrs, so der Bau neuer Schnellradwege, hat ebenfalls positiven Einfluss auf die Bocholter EEA-Gesamtwertung. Koordiniert werden die städtischen Aktivitäten von Umweltreferentin Angela Theurich.
"Die Städte und Gemeinden leben die beschleunigte Energiewende mit ihren Bürgerinnen und Bürgern. Sie sind Vorbilder für den Klimaschutz und entlasten ganz nebenbei ihre Haushaltskassen", sagte Minister Remmel in Wuppertal. 230 Kommunen nehmen mittlerweile bundesweit am EEA-Bewertungsverfahren teil.
Weitere Infos im Netz unter www.energieagentur.nrw.de .
Pressekontakt: Stadt Bocholt - Fahrradfreundlichste Stadt Deutschlands, Büro des Bürgermeisters, Pressesprecher Karsten Tersteegen, Telefon 0 28 71 95 33 27, E-Mail: karsten.tersteegen@mail.bocholt.de
Zu dieser Meldung können wir Ihnen folgende Medien anbieten:
Bocholt erhielt in Wuppertal den "European Energy Award" in Gold.
Bürgermeister Nebelo (r.) und Stadtbaurat Paßlick freuen sich über die Auszeichnung.
Bühne frei für vorbildliches kommunales Energiesparen: Bocholt war mit 14 anderen Kommunen dabei.
Moderator Manfred Breuckmann im Gespräch mit Bürgermeister Peter Nebelo und Stadtbaurat Ulrich Paßlick. Links NRW-Minister Johannes Remmel.
Bürgermeister Nebelo (r.) und Stadtbaurat Paßlick freuten sich über die Auszeichnung für kommunales Energiemanagement.
Bühne frei für vorbildliches kommunales Energiesparen: Bocholt war mit 14 anderen Kommunen in der historischen Stadthalle von Wuppertal dabei. NRW-Minister Johannes Remmel (knieend) nahm die Auszeichnung vor.