Einen Eindruck von der organisatorischen Herausforderung bekommt man im Sitzungssaal in der 11. Etage. Er wurde kurzerhand zum temporären Großraumbüro umfunktioniert. 27 Frauen und Männer übertragen dort an Computern die Daten der Leistungsberechtigten in ein neues Programm, damit das Arbeitslosengeld II ab Januar 2012 wie gewohnt bei Ihnen ankommt. Parallel werden die Mitarbeiter des Jobcenters in der Anwendung der neuen Software geschult.

"Wir liegen gut im Zeitplan, bisher sind keine Komplikationen aufgetreten", berichtet Jobcenter-Geschäftsführer Ralf Bierstedt. Nach siebenjähriger Kooperation in einer Arbeitsgemeinschaft und einer gemeinsamen Einrichtung mit der Agentur für Arbeit wird das Jobcenter ab 1. Januar als städtisches Amt firmieren. Damit wird Münster eine von bundesweit 108 "Optionskommunen", die für alles von der Antragstellung bis zum Integrationsangebot zuständig sind. Die Kosten der Umstellung trägt zum überwiegenden Teil der Bund.

Die Jobcenter erfüllen Schlüsselaufgaben der Arbeits- und Sozialpolitik. OB Lewe: "Ich verspreche mir von der alleinigen städtischen Trägerschaft mehr Flexibilität und einen größeren Steuerungs- und Gestaltungsspielraum im Sinne der Hilfeempfänger." Gleichwohl wird sich äußerlich wenig ändern. Der Name "Jobcenter Münster" mit Dienststellen im Stadthaus 2, in Hiltrup und Kinderhaus, die Telefonnummern und ganz überwiegend auch die Ansprechpartner bleiben.

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Oberbürgermeister Lewe informierte sich im Jobcenter über die Umstellungsarbeiten; links Jobcenter-Geschäftsführer Bierstedt. - Foto: Presseamt Münster. Veröffentlichung mit dieser Pressemitteilung honorarfrei.

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