Kreis Steinfurt/Lienen. Zum Jahreswechsel überträgt die Gemeinde Lienen die Personalverwaltung der eigenen Bediensteten auf den Kreis Steinfurt. Die Gemeinde verspricht sich von der Zusammenfassung gleichartiger Prozesse beim Kreis Steinfurt erhebliche Kostenvorteile. „Der Zeitpunkt für eine Neuorganisation ist günstig“, so Lienens Bürgermeister Dr. Martin Hellwig, „da in dem betreffenden Fachbereich im kommenden Jahr zwei Bedienstete in den Ruhestand gehen.“ Der Rat der Gemeinde Lienen und der Kreistag haben dem Vorhaben jeweils einstimmig zugestimmt. Jetzt haben Landrat Thomas Kubendorff und Bürgermeister Dr. Martin Hellwig die öffentlich-rechtliche Vereinbarung unterzeichnet, die die Interkommunale Zusammenarbeit besiegelt.

„Die Bündelung der Aufgaben beim Kreis hat den Vorteil, dass das zum Teil sehr umfangreiche Fachwissen nur einmal vorgehalten werden muss“, hofft Landrat Kubendorff, dass sich weitere Kommunen dem Beispiel anschließen werden. Er freut sich, dass die Offensive des Kreises Steinfurt, bei der den Kommunen eine verstärkte interkommunale Zusammenarbeit in verschiedenen Aufgabenbereichen angeboten wird, Früchte trägt. Gerade für kleinere Gemeinden wie Lienen seien Entlastungseffekte durch interkommunale Zusammenarbeit zu erwarten. Für die öffentliche Verwaltung werde es in den nächsten Jahren wegen der demografischen Entwicklung immer schwieriger, gute Mitarbeiter zu gewinnen. „Deshalb müssen wir an einem Strang ziehen“, appelliert Kubendorff.


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