Kreis Unna - Presse und Kommunikation

16. Februar 2012

Inklusion ist auch im Kreis Unna ein wichtiges Thema!

Fachtagung im Mai geplant

Kreis Unna. (PK) Die 2006 in der UN-Behindertenrechtskonvention verankerte Inklusion ist nicht nur bei den Vereinten Nationen beschlossene Sache. Auch der Kreis Unna arbeitet an der konkreten Umsetzung der 2009 in Deutschland in Kraft getretenen Konvention.

 

Die Konvention besagt, dass für Menschen mit Behinderung der „volle und gleichberechtigte Genuss aller Menschenrechte“ gewährleistet sein muss. Das besondere Augenmerk wird auf Kinder und Jugendliche gerichtet; Schwerpunktbereiche sind Sport, Bildung, Gesundheit oder Soziales.

 

„Letztlich bezieht sich das Thema auf sämtliche Lebensbereiche, in denen sich alle Menschen ohne eine wie auch immer geartete Hürde bewegen sollen“, betont Gabriele Olbrich-Steiner, Behindertenbeauftragte des Kreises Unna. „Im Kreis Unna müssen wir nicht bei null anfangen“, ergänzt sie, denn: „Das Kreishaus in Unna ist seit der Sanierung 2005/2006 behindertengerecht. Die meisten kreiseigenen Schulen und Gebäude sind ebenfalls barrierefrei oder werden baulich entsprechend umgestaltet.“

 

Obwohl der Kreis Unna für die Umsetzung der Inklusion schon einiges getan hat, arbeitet die Kreisverwaltung weiter an Verbesserungen. „Wir haben eine Arbeitsgruppe zu dem Thema Inklusion gebildet“, unterstreicht Gabriele Olbrich-Steiner den Stellenwert des Themas für die Kreisverwaltung. Diese Arbeitsgruppe tagt regelmäßig und beratschlagt über das weitere Vorgehen - künftig übrigens unter Beteiligung von Betroffenenvertretungen.

 

„Im Mai planen wir eine Fachtagung und haben dazu Referenten und als Vertreter der Landesregierung Roland Borosch vom Ministerium für Arbeit, Integration und Soziales eingeladen. Außerdem werden wir bei verschiedenen Foren bislang Erreichtes und künftig Geplantes präsentieren“, gibt Gabriele Olbrich-Steiner einen Ausblick aufs Programm. Beispielhaft nennt sie Mobilitätsverbesserungen im öffentlichen Personennahverkehr oder eine generell gut verständliche Amtssprache. Ein weiteres Forum wird sich mit der „Verbesserung der Selbstbestimmung und Teilhabe für Menschen mit einer Behinderung im Bereich des Wohnens“ befassen.

 

Die Fachtagung wird öffentlich sein. „Wir freuen uns über jeden interessierten Bürger, der sich informieren oder und mitarbeiten möchte“, lädt Gabriele Olbrich-Steiner zu dem Treffen ein.

 

Ein Grund des Engagements ist die vergleichsweise hohe Zahl der Menschen mit einer schweren Behinderung im Kreis Unna. Derzeit leben hier rund 50.000 schwer Behinderte. Das sind 12 % der Kreisbevölkerung. Dabei ist die Zahl der Menschen, die geistig oder psychisch behindert sind oder aufgrund einer Suchterkrankung geistig eingeschränkt sind, noch nicht eingerechnet.

 

Weitere Informationen zum Thema Inklusion finden sich im Internet unter www.kreis-unna.de (Suchbegriff Inklusion).

Bildzeile: Gabriele Olbrich-Steiner, die Behindertenbeauftragte des Kreises Unna. Foto : Kreis Unna




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