Pressemeldung der Stadt Bocholt

Bocholt, 24. Februar 2012

"Kompass für ausländische Mitbürger/innen" - Komm In Projekt vorgestellt

Bocholt Beispiel für andere Städte - Auftakt für regelmäßige Netzwerktreffen

Bocholt (PID).

Vor gut 70 Gästen, die zum großen Teil dem "Netzwerk Integration" entstammten, wurde am Donnerstag, 23.2.2012, im Medienzentrum der Abschluss des Komm In Projekts und damit auch das neue Integrationsportal auf der städtischen Internetseite bocholt.de vorgestellt. In der einstimmig positiven Resonanz zeigten sich die Teilnehmer begeistert.

Bürgermeister Peter Nebelo sprach von einem "Kompass für ausländische Mitbürger/innen", Abdulkadir Kis, Vorsitzender des Integrationsrates, sah Bocholt als Beispiel für andere Städte und Jochen Methling, Integrationsbeauftragter der Stadt Bocholt wünscht sich künftige regelmäßige Netzwerktreffen. 

Frank Eßing, Projektkoordinator vom Fachbereich Kultur und Bildung stellte den Gästen das Projekt Komm In gemeinsam mit der Projektbeauftragten Eva Tzschoppe  vor. "Hauptanliegen war", so Eßing, "Grundinformationen mehrsprachig anzubieten. Bei der Auswahl der Sprachen haben wir uns daran orientiert, wie viele Personen des jeweiligen Sprachstammes in Bocholt leben." Alles übersetzen könne man nicht, das hätte auch den Rahmen des Projekts gesprengt. "Es wäre schön", hofft Eva Tzschoppe auf rege Beteiligung, "wenn sich viele Akteure bereit erklären könnten, aktiv mitzumachen." Das Projekt wird zu 80 % vom Land finanziert und mit 3.000 Euro aus dem Integrationsratsetat unterstützt.

Nach der Vorstellung des Portals, in dem nicht nur Grundinformationen zu Ansprechpartnern, Sprachkursen etc. in den verschiedenen Sprachen enthalten sind, sondern vor allem auch auf die vielfältigen schon vorhandene Informationen der bocholt.de verlinkt wird, trafen sich die Teilnehmer in der Halle des Medienzentrums, wo sich die Netzwerkteilnehmer im Rahmen einer Ausstellung mit ihrer vielfältigen Integrationsarbeit präsentieren. "Die Ausstellung ist noch zwei Wochen lang zu sehen", betont Eßing. Aus den Reihen der Gäste kamen noch verschiedene Anregungen. Peter W. Wahl von der Europaunion fragte nach, ob eine Broschüre oder ähnliches mit den Informationen geplant sei. "Das ist nicht der Fall", so Frank Eßing, "es ist grundsätzlich so, und das zeigen die Erfahrungen, dass unsere ausländischen Gäste allesamt über internetfähige Handys verfügen." Klaus Mees vom Bündnis für Familie wünschte sich aber dennoch einen öffentlich zugänglichen Internetrechner, damit auch Asylbewerber und ähnliche Personenkreise, die noch nicht über I-Phone, Smartphone oder andere internetfähige Telefone verfügen, die Möglichkeit bekämen, sich das Internetportal anzuschauen. Künftiger Ansprechpartner in allen Integrationsangelegenheiten ist Jochen Methling.

Die Gäste bekamen die Gelegenheit, sich in Rückmeldebögen einzutragen und Anregungen, Ergänzungen etc. mitzuteilen. "Machen Sie das bitte ganz schnell, am besten noch in dieser Woche", forderte Heike Schoo, Leiterin des Fachbereichs Kultur und Bildung, "das Projekt läuft nur noch sechs Wochen, diese Zeit sollten wir nutzen."

Jochen Methling wies in seiner Ansprache noch auf zwei Termine hin:

  • Montag, 23. April um 18 Uhr: Eröffnung der Ausstellung "Zwei Welten" im Medienzentrum
  • Samstag, 12. Mai oder Sonntag, 13. Mai um 10.30 Uhr: Interkulturelles Frühstück im Europahaus

Pressekontakt: Stadt Bocholt - Fahrradfreundlichste Stadt Deutschlands, Büro des Bürgermeisters, Presse- und Informationsdienst, Bruno Wansing, Telefon +49 2871 953-571, E-Mail: bruno.wansing@mail.bocholt.de


Zu dieser Meldung können wir Ihnen folgende Medien anbieten:

Komm In Projekt - Grußwort Abdulkadir Kis

Komm In Projekt - Grußwort Peter Nebelo

Komm In Projekt - Grußwort Jochen Methling