„'Es wird niemals etwas anderes geben' – so sahen viele Gummersbacher zur Jahrtausendwende nach dem Niedergang der Firma Steinmüller die Zukunft. Doch dann kam Reimar Molitor“. Bürgermeister Frank Helmenstein verlieh dem Geschäftsführer der Regionale-Agentur am Donnerstag für seine Verdienste an der Revitalisierung des Steinmüllergeländes zum Wohl der Stadt Gummersbach die Goldene Stadtmedaille in Sonderprägung.

Dr. Reimar Molitor, gebürtiger Wermelskirchener, hatte sich maßgeblich für die finanzielle Förderung der Stadtentwicklung im Herzen Gummersbachs durch das Land Nordrhein-Westfalen eingesetzt. Dabei hat er auch bei der konkreten Planung wichtige Impulse gegeben.

Besonderes Herzblut steckte er etwa in den Erhalt und die Sanierung der „Halle 32“, die zukünftig als Kultur- und Veranstaltungszentrum dienen wird.

In seiner Rede würdigte der Bürgermeister das Engagement, die Beharrlichkeit aber auch die Herzenswärme des „wahren Freundes“ Gummersbachs. Achim Dahlheimer aus dem Ministerium für Städtebau lobte Molitors „charmante Hartnäckigkeit“ mit deren Hilfe er das Projekt auch gegen Widerstand vorangetrieben hat. „Im Herzen Gummersbachs klaffte eine Wunde. Doch nun geht es dem Patienten besser als je zuvor“. Auch Baudezernent Ulrich Stücker dankte Molitor für seinen Einsatz und stellte heraus, dass Molitor bei aller fachlicher Kompetenz doch nie seine Bodenständigkeit verloren habe.

„Was könnte es für einen Bergischen Schöneres geben, als seine Heimat zu gestalten“, sagte der sichtlich bewegte Reimar Molitor und dankte den Gummersbachern für das Vertrauen, das sie ihn ihn gesetzt haben. Getreu dem Motto „Man muss das Leben nehmen wie es ist - aber nicht so lassen“ betonte er die Notwendigkeit, Entwicklung der Gummersbacher Innenstadt auch in Zukunft voranzutreiben.

Für eine Überraschung sorgte Molitor mit der Ankündigung, er werde die Kosten für die Verleihung der Stadtmedaille überschlagen und den Betrag der ersten Kulturveranstaltung zu spenden, die in der Halle 32 stattfinden wird.

Für gute Stimmung sorgte die Band Covered Grass, die auf Wunsch Molitors eingeladen worden waren. Mit Mandolinen und Gitarren brachten sie einen Hauch von Countryflair in den Ratssaal.