Berlin/Kreis Steinfurt. Der Kreis Steinfurt hat sich im Wettbewerb „Masterplan 100% Klimaschutz“ des Bundesumweltministeriums durchgesetzt und erhält in den kommenden vier Jahren eine Förderung von zusammen rund 768.000 Euro. Ulrich Ahlke, Leiter des Agenda 21-Büros des Kreises, nahm jetzt in Berlin aus den Händen von Bundesumweltminister Dr. Norbert Röttgen die Auszeichnung entgegen.
Insgesamt 19 Städte, Gemeinden und Kreise – darunter auch Rheine, Osnabrück und der Landkreis Osnabrück – wählte das Ministerium für diese Förderung aus. Es unterstützt sie darin, unter intensiver Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger den Ausbau der Erneuerbaren Energien voranzutreiben, in Energieeffizienz, Gebäudesanierung, Elektromobilität und Klimaschutz zu investieren und diese Maßnahmen in einem strategischen Gesamtkonzept, einem „Masterplan“, zusammenzuführen.
„Mit dem Masterplan 100% Klimaschutz möchten wir unsere vielfältigen Aktivitäten durch ein regionales Managementsystem fortentwickeln“, erklärt Landrat Thomas Kubendorff. Im Zentrum stehe dabei das Ziel, im Jahr 2050 energieautark zu sein. Konkret bedeutet dies, dass die Kommunen, Unternehmen, Institutionen und auch die Bürger gemeinsam daran arbeiten, so viel Energie in der Region selbst zu produzieren wie sie verbrauchen. „Um dieses Ziel zu erreichen, muss der Ausbau erneuerbarer Energien vorangetrieben und gleichzeitig die Gesamtenergieeffizienz gesteigert werden“, so Ulrich Ahlke.
Das Bundesumweltministerium stellt für das Programm insgesamt rund 9,5 Millionen Euro bereit. Die 19 Masterplan-Kommunen erhalten über einen Zeitraum von vier Jahren eine Zuwendung von 80 Prozent zur Erarbeitung einer kommunalen Strategie für die Senkung der CO2-Emissionen um 95 Prozent bis zum Jahr 2050. In gleichem Maße gefördert wird die Einstellung eines Klimaschutzmanagers, der diesen Prozess begleitet und die Umsetzung des „Masterplans 100% Klimaschutz" koordiniert.