Kreis Steinfurt/Hörstel. Am ersten Junisonntag (3. Juni) dürfte so mancher Weg nach Hörstel-Gravenhorst führen. Nicht nur die Gäste strömen zum „Marktzauber 2012“ am DA, Kunsthaus Kloster Gravenhorst, auch Händler und Helfer sind in Aktion.
Schon im Morgengrauen reisen die Marktbeschicker an, um die gut 80 Buden und Stände vor der Kulisse des 750 Jahre alten Klosters vorzubereiten.
Auch das Team vom DA, Kunsthaus ist im Einsatz. Sie haben bereits am Vortag zahllose Zelte, Pavillons, Tische, Bänke und Bühne aufgebaut – jetzt wird überall letzte Hand angelegt. Für die Kinderworkshops verteilen sie Styropor auf den Tischen, öffnen Farbtöpfe, legen Blanko – Hüte zum Bemalen bereit.
Im Innern des Hauses geht schnell noch jemand durch die Ausstellung „Jugend gestaltet“ und richtet die letzten Details.
Zur besten Frühstückzeit geht es an den Feinschliff. Dann werden die Künstler, die aktuell als Stipendiaten im DA, Kunsthaus innerhalb des Klosters untergebracht sind, ihr „Künstlerdorf“ einrichten. Also Steinmehl für Kolams bereitstellen, Papier, Stifte und Scheren auspacken, Fotos und Modelle drapieren.
Gegen halb elf treffen die ersten Bühnenkünstler ein. „Just pure“ mit Verena Hövel und Elmar Wecks singen sich ein und stimmen die Gitarre, um pünktlich „unplugged“ mit Pop und Rock für Stimmung zu sorgen. Kurz vor elf Uhr schließlich kommen die letzten Handreichungen. Kassen besetzen (zwei Euro Eintritt, Kinder unter 14 Jahren sind gratis), Pfannen aufheizen, alle gehen „auf Position“.
Und dann - wird es den ganzen Tag bis abends um 19 Uhr eine wechselhafte Szenerie geben. Ab elf Uhr füllen sich die Parkplätze, der erste Shuttle-Bus aus Hörstel trifft ein, Musik schallt von der Bühne herüber, überall wuselt und werkelt es.
Der Pantomime Manfred Pomorin tritt um 12.30 Uhr auf (er wird später den „heiteren Gärtner“ geben). Danach kommt Alf, der Gaukler, bekannt für unglaubliche Feuerspiele, Weltmeister im Becherstapeln und Jongleur von 14 Zigarrenkisten. Ganz gemütlich hat es der Kiepenkerlchor aus Nordwalde, der erst um 14 Uhr seine „Leeder un Dönkes up Platt“ zum Besten gibt. Zur Kaffeezeit packt Roger Meads sein Posthorn aus, während gleichzeitig die Big Band der Musikschule Ibbenbüren fünf Saxophone, fünf Trompeten, vier Posaunen plus Schlagzeug aus den Autos hieven, um ab 16.30 Uhr das Klostergelände mit feinem Jazz, Swing, Funk und Soul zu bespielen.
Erst jetzt wird es langsam wieder ruhig. Um 18 Uhr lädt die Bernhardkirche zum Gottesdienst. Um 19 Uhr ist der Marktzauber 2012 im DA, Kunsthaus Kloster Gravenhorst vorbei, danach leert sich der Parkplatz, die Händler packen zusammen. Für diese, die Künstler, das Orga-Team ist der Tag noch längst nicht vorbei - doch die Mühe lohnt sich, so die große Hoffnung.
www.da-kunsthaus.de
Pressekontakt: Silke Wesselmann, Tel.: 02551/69-2167