Presseinformation

Nr. 247 Steinfurt, 10. Juli 2012


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Es geht immer um Genuss
Martina Borgschulte vom Agendabüro kümmert sich um regionale Vermarktung

Kreis Steinfurt. Agenda 21 ist seit 1992 - der ersten Konferenz von Rio – auch im Kreis Steinfurt ein großes Thema. Das Agenda 21 - Büro ist mittlerweile eines der aktivsten und größten in ganz NRW. Längst geläufige Prozesse und Projekte (Haus im Glück, LEADER, Ökoprofit, Erneuerbare Energien, energieautark 2050…) wurden hier entwickelt und betreut. In einer kleinen Serie stellen wir einzelne Mitarbeiter und deren Arbeit vor.

Martina Borgschulte ist seit 2003 im Agendabüro des Kreises Steinfurt dabei. Die Landschaftsökologin startete mit dem Auftrag, die regionale Vermarktung im Kreis Steinfurt zu unterstützen. Dafür ging sie direkt in die Vollen: ließ eine Potenzialanalyse erstellen, die einen Binnenmarkt im Ernährungsbereich von gut einer Milliarde Euro bilanzierte; organisierte die Vernetzung der Direktvermarkter, begleitete die Arbeitsgruppe Regionale Vermarktung, kümmerte sich um das Internet, war bei Kinderkochfestivals, Bauernmärkten und diversen Aktionen mit ihrem Infostand vor Ort.

Über die Jahre entwickelte sich der Bereich enorm weiter. Bei den Verbrauchern wuchs das Interesse an regionalen Lebensmitteln stetig. Die Geschäfte und Märkte folgten dem Bedarf und boten zunehmend Waren mit Münsterland – Herkunft an.

Mittlerweile haben auch die Profi - Köche der Gastronomie diesen Trend aufgegriffen. Seit 2005 entwickelte Martina Borgschulte gemeinsam mit anderen Münsterland-Vertretern das Projekt „Regionale Speisekarte – So schmeckt das Münsterland“. Hier galt es Gaststätten zu gewinnen, die mit regionalen Produkten kochen wollen, und die zugehörige Lieferantenkette zu gewährleisten. Das läuft längst gut – und führte zur neuesten Idee: „Genuss aus dem Münsterland“. Diese richtet sich an Kantinen- und Großküchenchefs, die ebenfalls regional produzierte Lebensmittel einsetzen wollen. Da hier besondere Erfordernisse hinsichtlich der Kosten, der Logistik oder des Verarbeitungsgrades erfüllt sein müssen, freute sich Martina Borgschulte über mutige „Piloten“ und erste Erfolge, zum Beispiel über Küchenchefs, die täglich mehr als 8000 Essen zubereiten und regional einkaufen möchten. In Workshops vermittelt sie jetzt weiteren Interessenten –Köchen wie Lieferanten – wie das Projekt funktioniert und welche Vorteile (Image, Frische, Transparenz) es bringt.

Eines der schönsten Produkte ist für Borgschulte die Münsterland Botschaft – jene blaugrüne und mittlerweile bestens bekannte Präsentkiste. In schöner Verpackung, mit verlockenden Namen (Paulchen, Eike, Annette, Maxime, August…) und verführerischem Inhalt konnten bereits über 3.000 Boxen seit dem Start Anfang 2011 verkauft werden.

Martina Borgschulte ist ein bisschen die Erfinderin der Münsterland Botschaft. Sie hatte die Idee, formulierte die Qualitätskriterien, organisierte Lieferanten, konnte die Ledder Werkstätten als Dienstleister gewinnen, bügelte die Kinderkrankheiten des Projektes aus und optimiert kontinuierlich weiter.

Bei alledem ist sie immer Teil des Teams im Agenda 21 – Büro des Kreises Steinfurt. Dieses hat sich – Stichwort Rio 1992 und Rio 2012 – der lokalen und globalen Nachhaltigkeit verschrieben. Die Brücke von der regionalen Vermarktung zu weiteren Projekten aus den Bereichen LEADER, nachwachsende Rohstoffe oder Klimaschutz ist leicht hergestellt. Borgschulte quert sie fast täglich – direkt in die benachbarten Büros ihrer Kolleginnen und Kollegen. Was die genau machen, ist in den anderen Teilen dieser Serie nachzulesen.





Es geht immer um Genuss