Kreis Steinfurt/Hörstel. Irgendwann kommt es doch heraus, und sei es 300 Jahre später: Ausgrabungen im ehemaligen Kloster Gravenhorst brachten zutage, dass die frommen Zisterzienserinnen manchmal nicht widerstehen konnten und heimlich Wildschweinbraten aßen. Knochen im Erdreich der Klosterküche verrieten die sündigen Stiftsdamen posthum.
„Askese und Wildschwein“ heißt die Führung, die am kommenden Sonntag, 29. Juli, diese und andere Eigenarten der Gravenhorster Nonnen beleuchtet.
Wer sich für die über 750jährige Geschichte des alten Gemäuers in Hörstel (Klosterstraße 10) interessiert und gleichzeitig in den Genuss einer vorbildlich renovierten Anlage kommen will, kann beides bei einer gut einstündigen Führung ab 15 Uhr verbinden.
In einem Rundgang, der sich von den Gewölben durch die Klosterflügel, zur Kirche und übers Außengelände erstreckt, werden die Klostergeschichte, die Wasserbaukünste der Ordensfrauen, ihre Lebensgewohnheiten und die baulich noch erkennbaren Reste vergangener Zeit erklärt.
Der Eintritt kostet zwei Euro pro Person. Eine telefonische Kartenbestellung ist möglich unter Telefon 05459 / 9146-0.
www.da-kunsthaus.de
Pressekontakt: Silke Wesselmann, Tel.: 02551/69-2167