Kreis Unna - Presse und Kommunikation

21. September 2012

Vom Bund ausgewählt und mit 250.000 Euro gefördert

Kreis öffnet „ZukunftsWerkStadt“

Kreis Unna. (PK) Der Kreis Unna hat die Expertenjury als eine von bundesweit nur 16 Kommunen überzeugt und nimmt an der „ZukunftsWerkStadt“ teil, einer Initiative des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF). Erarbeitet wird dabei eine wissenschaftlich begleitete Nachhaltigkeitsstrategie für den Kreis.

 

Für das bundesweit einzigartige Vorhaben stellt der Bund rund 250.000 Euro bereit. Finanziert wird damit neben der Entwicklung der kreisweit abgestimmten Strategie noch ein Nachhaltigkeitsbericht mit überprüfbaren Indikatoren.

 

„Das Ziel ist anspruchsvoll und der Zeitplan sehr ambitioniert“, stellt Dr. Klaus Reuter von der Landesarbeitsgemeinschaft Agenda 21 NRW (LAG 21 NRW) heraus. Die LAG 21 ist einer der Projektpartner des Kreises. Der zweite – für die wissenschaftliche Begleitung verantwortliche - ist das Institut für Landes- und Stadtentwicklungsforschung (ILS).

 

Bei null fängt der Kreis nicht an. „Wir sind seit Jahren in vielen Bereichen aktiv“, unterstreicht Dr. Detlef Timpe und nennt beispielhaft den von Landrat Michael Makiolla angestoßenen Zukunftsdialog, die Klimakonferenzen oder Energieberatungen für Unternehmen.

 

Die bis Frühjahr 2013 vorzulegende Nachhaltigkeitsstrategie ist mit „LebensWerte – nachhaltige Entwicklung im Kreis Unna“ betitel und begann offiziell am 19. September mit dem ersten Treffen der Steuerungsgruppe. Ihr gehören regionale Experten wie Wirtschaftsförderer ebenso an wie Akteure aus dem Bildungs- und dem kommunalen Planungsbereich.

 

In Vorgesprächen haben der Kreis Unna, die LAG 21 NRW und das ILS bereits vier Themenbereiche benannt, bei denen in den kommenden Jahren die größten Herausforderungen zu erwarten sind. Danach wird es für die Steuerungsgruppe zuerst darum gehen, die Lebensqualität in den Bereichen Bildung/Wirtschaft/Beschäftigung, Flächenmanagement, Mobilität und Klimaschutz messbar zu machen.

 

„Lebensqualität hat ganz viele Facetten. Für den einen sind gute Ganztagsangebote in den Schulen wichtig. Andere legen Wert auf eine intakte Naherholung oder auf sichere Arbeitsplätze“, betont Dr. Klaus Reuter. „Darum schauen wir erst einmal darauf, was die „LebensWerte“ des Kreises ausmachen.“ Als Ziele definiert wurden bereits eine Reduzierung des kreisweiten Flächenverbrauches und eine deutliche Verringerung des CO2-Ausstoßes.

 

Dabei setzt Dr. Detlef Timpe, als Umweltdezernent des Kreises einer der Motoren der „ZukunftsWerkStadt“, nicht nur auf die Experten, sondern auch auf die Bürger und ihre Sicht der Dinge. „Die Suche und Festlegung der „LebensWerte“ Kreis Unna muss sich mit dem Alltag und der Lebenswirklichkeit der hier lebenden Menschen decken“, hebt Umweltdezernent Dr. Timpe hervor. Deshalb soll es bei der Entwicklung der Nachhaltigkeitsstrategie auch Bürgerbefragungen und Diskussionsrunden geben.

 

Konkret geplante Schritte sind u.a. die öffentliche Diskussion des ersten Entwurfes der Nachhaltigkeitsstrategie am 29. November im Kreishaus Unna.

 

Weitere Informationen gibt es unter www.zukunftsprojekt-erde.de/mitmachen/zukunftswerkstadt.html.

 

 

Bildzeile: „LebensWerte“ Kreis Unna ist der Name der bis Frühjahr 2013 mit wissenschaftlicher Begleitung zu erarbeitenden Nachhaltigkeitsstrategie. Foto: Kreis Unna




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