Presseinformation

Nr. 361 Steinfurt, 26. September 2012


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„Europa gemeinsam gestalten“
Internationales Partnerschaftstreffen im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte

Kreis Steinfurt/Neubrandenburg. „Herrje“, seufzt die Dolmetscherin, „meine Zunge ist nicht so schnell, wie er spricht!“ Die deutsche Delegation, die gerade das Grußwort des polnischen Redners über Kopfhörer übersetzt bekommt, lacht auf – alle anderen Gäste blicken ratlos angesichts der plötzlichen Erheiterung. – Ein kleiner amüsanter Moment während eines intensiven, erkenntnisreichen und überaus geselligen Wochenendes: Zur ersten Internationalen Partnerschaftskonferenz trafen sich jetzt Delegationen aus dem Kreis Steinfurt, dem Kreis Warendorf, dem Kreis Schleswig-Flensburg, dem Landkreis Osnabrück, aus zwei polnischen Kreisen und dem litauischen Kreis Telsiai im gastgebenden Landkreis Mecklenburgische Seenplatte.

Vor rund einem Jahr sind die Kreise Demmin, Müritz und Mecklenburg-Strelitz in dem neuen, nun flächenmäßig größten deutschen Landkreis Mecklenburgische Seenplatte mit der Kreisstadt Neubrandenburg aufgegangen – eine neue Situation auch für alle Kreise, die bislang Partnerschaften mit den ehemaligen Kreisen pflegten. Der Kreis Steinfurt ist seit vielen Jahren mit dem Kreis Demmin partnerschaftlich verbunden.

Die erste Partnerschaftskonferenz diente dazu auszuloten, wie und in welchen Bereichen künftig die Zusammenarbeit zwischen allen beteiligten Kreisen gestaltet werden kann. Eingeladen hierzu waren auch die Partner der jeweiligen Kreise aus Osteuropa.

„Wir müssen Europa gemeinsam gestalten“, erklärte der stellvertretende Steinfurter Landrat Bernhard Hembrock bei der feierlichen Unterzeichnung der gemeinsamen Erklärung zur Fortführung der Partnerschaften. Hembrock führte die Delegation aus dem Kreis Steinfurt an, zu der Vertreter aller Parteien (Gisela Lang, SPD, Hans-Jürgen Streich, FDP, Bernhard Varnskühler, BÜNDNIS 90/Die Grünen, Andreas Neumann, Die LINKE), Mitarbeiter der Kreisverwaltung und der Geschäftsführer der Kreishandwerkerschaft, Frank Tischner, zählten.

Hembrock hob hervor, dass es doch vor allem die Menschen seien, die Europa „lebten“ – bei gegenseitigen Besuchen von Sport- und Jugendgruppen, beim kulturellen Austausch, auch bei Begegnungen von Politik und Verwaltung. Miteinander reden – voneinander lernen: Dies – darüber waren sich die Teilnehmer aller drei Länder einig - soll auch künftig geschehen. Denn die Herausforderungen, vor denen alle stehen, ähneln sich: Fachkräfte-Sicherung, Klimaschutz, Bildung, Stärkung der Regionen.

Die Steinfurter Delegation nutzte die Gelegenheit auch für ein gemeinsames Frühstück mit den Vertretern aus ihrem litauischen Partnerkreis Telsiai, bei dem ganz konkret das Austauschprogramm für die nächsten Monate verabredet wurde: Eine Wirtschaftsdelegation aus dem Kreis Steinfurt fährt noch in diesem Herbst nach Litauen, für das kommende Jahr haben die Litauer ihre deutschen Partner zu einer großen Stadioneröffnung eingeladen.








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