Kreis Unna. (PK) Werden im Kreis Unna neue Ställe gebaut, führt das, wie bei vielen anderen Bauvorhaben auch, nicht selten zu Konflikten. Der Kreis Unna, die Kommunen des Kreises und die Landwirte haben nun eine Rahmenvereinbarung getroffen, wie bei der Realisierung speziell größerer Stallbauten der Informationsaustausch und die Abstimmungen erfolgen sollen. Am Mittwoch, 24. Oktober wurde sie im Kreishaus Unna von allen Beteiligten unterzeichnet.
„Wollen wir Landwirte unsere Höfe für die Zukunft rüsten, müssen auch neue Ställe gebaut werden. Dies kann zu Interessenkonflikten zwischen den Kommunen, Nachbarn, Interessengruppen und den bauwilligen Landwirten führen“, sagt der Vorsitzende des Landwirtschaftlichen Kreisverbandes Hans-Heinrich Wortmann und führt weiter aus: „Mit unserer Vereinbarung wollen wir über einen verstärkten Dialog dazu beitragen, dass die Errichtung von Ställen wettbewerbsgerecht, städtebauverträglich, sowie umwelt-, gesundheits- und naturschutzverträglich erfolgt.“ Kreisdirektor Rainer Stratmann ergänzt: „Solche Konflikte können nur im Dialog miteinander gelöst werden. Deshalb soll die heute geschlossene Rahmenvereinbarung eine umfassende Information, offene Kommunikation und enge Kooperation zwischen den Beteiligten sicherstellen.“
Unterschrieben wurde die Vereinbarung am Mittwoch von Kreisdirektor Rainer Stratmann in Vertretung des erkrankten Landrates, den Bürgermeistern der kreisangehörigen Städte und Gemeinden, dem Vorsitzenden des Landwirtschaftlichen Kreisverbandes Ruhr-Lippe, Hans-Heinrich Wortmann und dem Kreislandwirt der Kreisstelle der Landwirtschaftskammer, Heinrich Glitz.
Bildzeile: Kreisdirektor, Bürgermeister bzw. Vertreter der Städte und Gemeinden und Vertreter der Landwirte unterschrieben eine Vereinbarung zum besseren Informationsaustausch bei geplanten großen Stallbauten. Foto: Kreis Unna.