Kreis Unna - Presse und Kommunikation

20. November 2012

Kreis Unna und Wirtschaftsförderung legen Studie vor

Breitbandatlas als Wegweiser für Netzausbau

Der neue Breitbandatlas attestiert dem Kreis Unna eine gute Ausgangsposition auf dem Weg zum Breitbandausbau: Die Infrastruktur in der Region ist gut, die Ausbaubedingungen sind besser als in jedem anderen Kreis der Bundesrepublik. Auch bei der Versorgung mit Breitbandanschlüssen ist der Kreis grundsätzlich gut aufgestellt. „Darauf wollen wir aufbauen“, sagt WFG-Geschäftsführer Dr. Michael Dannebom. Den Startschuss dafür könnte der neue Breitbandatlas geben, den der Kreis Unna und die Wirtschaftsförderung des Kreises in Auftrag gegeben haben.

 

608 Betriebe und Haushalte sind dafür dem Aufruf des Kreises und der WFG gefolgt, ihren Bedarf nach schnelleren Internetzugängen zu melden. Die Micus GmbH aus Düsseldorf, die die Studie durchführte, hat nun alle Informationen ausgewertet, in eine Machbarkeitsstudie einfließen lassen und im Breitbandatlas dargestellt.

 

Und dieser legt offen: Schlecht versorgte Bereiche mit Bandbreiten unter 2 Mbit/s sind vor allem in den Randlagen der Orte und in Gebieten zwischen den Ortszentren zu finden, so insbesondere im Norden des Kreises in den Städten Selm und Werne, sowie im Süden in den Städten Fröndenberg, Unna und der Gemeinde Bönen. Auch im Nordwesten in der Stadt Lünen sind vereinzelt schlecht versorgte Gebiete zu finden.

 

Kreis und WFG richteten ihren Fokus bei der Studie auf die Versorgung der Gewerbegebiete. „Schnelles Internet ist heute eine Grundvoraussetzung für wettbewerbsfähige Unternehmen und inzwischen auch maßgeblich für die Standortentscheidung“, ist WFG-Geschäftsführer Dr. Michael Dannebom überzeugt.

 

Insgesamt flossen die Daten von 963 Gewerbeflächen in die Analyse ein. Auf Gemeindeebene betrachtet zeigt sich dabei, dass alle Städte und Gemeinden von der Breitbandproblematik betroffen sind. Der Grund für größere Versorgungslücken ist dabei oft die Lage, da die Gewerbegebiete häufig außerhalb der Ortskerne liegen und in der Regel nicht ans Kabelnetz angeschlossen sind.

 

Am vergangenen Montag hat die WFG den Breitbandatlas zunächst den Verantwortlichen aus den Kommunen, den Stadtwerken und HeliNet präsentiert. Kreisdirektor und Kreiskämmerer Rainer Stratmann sieht in dem Breitbandatlas einen wichtigen Schritt in Richtung Netzausbau: „Für die Kommunen ist der Breitbandatlas eine wichtige Voraussetzung, um Fördermittel zu erhalten. Denn dafür müssen sie zunächst ihren Bedarf nachweisen.“ Die Förderung deckt die Wirtschaftlichkeitslücke eines Telekommunikationsunternehmens zu 75 Prozent. Den Restanteil von 25 Prozent müssen die Kommunen selbst tragen. Auch die Breitbandanträge- und Ausbaumaßnahmen müssen die Kommunen beantragen und umsetzen. Die WFG hat die Kommunen gebeten, bis Mitte Januar mitzuteilen, ob sie einen Antrag auf Förderung stellen möchten. Dabei steht die WFG ihnen unterstützend zur Seite.

 




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Breitbandatlas 2012


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