Kreis Unna - Presse und Kommunikation

28. November 2012

25 Jahre Psychosoziale Arbeitsgemeinschaft

Angebote transparent machen - Hilfe bündeln

Kreis Unna. (PK) Sie kennen sich seit Jahren und arbeiten Hand in Hand, um psychosoziale Angebote zu bündeln und weiter zu entwickeln. Fast hätte die Psychosoziale Arbeitsgemeinschaft (PSAG) darüber die Zeit – genauer ihr 25-jähriges Bestehen - vergessen.

 

Gewürdigt wurde das Jubiläum dann doch noch am Rande des jährlichen Fachaustausches, bei dem es aber weniger um Vergangenes als vielmehr um die Projekte für 2013 ging. Kümmern will sich die PSAG nicht nur um das Thema Inklusion. Voranbringen möchte die Gruppe auch Wohnangebote für verschiedene Nutzergruppen, die fachärztliche Versorgung sowie die Angebotspalette für die Wiedereingliederung und die Sicherstellung der guten Pflegequalität und der gerontopsychiatrischen Versorgung im Kreis. Ein weiterer Schwerpunkt wird die Weiterentwicklung des kreisweiten Beratungssystems, der Selbsthilfe, der Betroffenenorganisationen und des Ehrenamtes sein.

 

„Angesichts knapper finanzieller und personeller Ressourcen sind gut funktionierende Netzwerke unverzichtbar, um den demografischen Wandel und die Umsetzung der Inklusion zu gestalten“, unterstrich Sabine Leiße, Leiterin der Stabsstelle Planung und Mobilität, bei der die von Hans Zakel vorangetriebene Sozialplanung angesiedelt ist.

 

Anlässlich des Fachaustausches der Sprecherinnen und Sprecher der psychosozialen Fachgruppen und des Netzwerkes Altenarbeit erinnerten Leiße und Zakel an die Anfänge der Psychosozialen Arbeitsgemeinschaft (PSAG). „Die seit 25 Jahren geleistete und vom Kreis koordinierte Netzwerksarbeit der Fachleute, Betroffenenvertreter und Verantwortlichen z.B. in Pflegeeinrichtungen ist immens“, würdige Sabine Leiße das anhaltende Engagement.

 

Aktuell sind acht Fachgruppen im Netzwerk Altenarbeit sowie sieben spezielle PSAG-Gruppen im Themenspektrum Behinderte und Psychiatrie kreisweit aktiv. Sämtliche Fachgruppen dienen einerseits als „Frühwarnsystem“ für Missstände und Bedarfslücken. Andererseits trägt der regelmäßige Austausch der Experten zu einem kreisweit einheitlichen und hohen Niveau der Angebote bei.

 

Zudem bekommen Hilfesuchende einen direkteren Zugang zu der für sie richtigen Stelle im Hilfesystem, denn die einst unübersichtliche Versorgungsstruktur wurde von der Pyschosozialen Arbeitsgemeinschaft gesichtet, gelichtet, transparent gemacht und an den Bedürfnissen orientiert weiter entwickelt.

 

Die gute Vernetzungskultur im Kreis wird überregional anerkannt. Jüngstes Beispiel ist die Verleihung des Psychiatrie-Preises 2012 durch den Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) an Jürgen Harneit. Der Geschäftsführer der Selbsthilfegemeinschaft Schwerte ist Gründungsmitglied des PSAG-Netzwerkes.

Kontakt: Antje Meister (Koordinatorin Seniorenarbeit) und Gabi Olbrich-Steiner (Behindertenbeauftragte).

 

Bildzeile: Die Psychosoziale Arbeitsgemeinschaft wurde 25 Jahre alt. Beim jährlichen Fachaustausch wurde der Blick jedoch vor allem in die Zukunft gerichtet.     Foto: Kreis Unna




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PSAG 2012


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