Bocholt, 30. November 2012
"Kein Teil wie das andere..."
Holzschnitzer aus Akmene beim Adventsmarkt im Textilmuseum Bocholt
Bocholt (PID).
Noch bis zum Sonntag, 2. Dezember 2012, präsentieren rund 50 Hobbykünstler ihre handgefertigten Kunstgegenstände von 10–18 Uhr in der Weberei des Bocholter Textilmuseums. Zum dritten Mal sind auch die beiden Holzschnitzer Rimantas Balciauskas und seine Frau Jolanta Balciauskiene aus der befreundeten Stadt Akmene (Litauen) dabei.
„Kein Teil ist wie das andere.“, erklärt Rimantas Balciauskas der 1. stellvertretenden Bürgermeisterin Christel Feldhaar, die die beiden litauischen Gäste am Donnerstag, 29. November 2012, offiziell empfangen hat. Seine Kunstgegenstände, so der Holzschnitzer, sind aus Apfel-, Pflaumen- und Kirschholzbaum. Alle Gegenstände, so betont er, sind Einzelstücke, die in Gemeinschaftsarbeit mit seiner Frau Jolanta das ganze Jahr über handgeschnitzt werden. In diesem Jahr hat er wieder Kerzenständer, Holzbrettchen und zahlreiche nützliche Küchenutensilien, wie Löffel, Saucenkellen und Pfannenwender, mitgebracht. Die lange Reise von Akmene bis Bocholt legten beide mit der Fähre von Kleipeda nach Kiel und den Rest mit dem eigenen PKW zurück.
„Für uns Bocholter bedeutet Ihre Teilnahme am Adventsmarkt im Textilmuseum die Möglichkeit, das Kunsthandwerk in Litauen kennen zu lernen und damit einen Einblick in Ihr Leben zu erhalten“, so die stellvertretende Bürgermeisterin in ihrer Begrüßung. Neben den Gästen aus Akmene konnte sie auch den Ehrenbürger der befreundeten litauischen Stadt, Stasys Cirpus, der seit vielen Jahrzehnten hier lebt, begrüßen.
„Es macht mich schon ein wenig stolz“, so Cirpus, „wenn ich heute auf die vielen Begegnungen mit Akmener und Bocholter Bürgerinnen und Bürger blicke.“ Entstanden sei die Freundschaft, so Cirpus, Anfang der 90er Jahre durch Hilfstransporte des hiesigen Deutschen Roten Kreuzes. Viele Jahre fuhren die Ehrenamtlichen des DRK nach Akmene, um dort Hilfsgüter, gerade auch an ältere Menschen, zu verteilen. „Auch im kommenden Jahr“, sagte er, „wird wieder ein Hilfstransport des DRK nach Akmene stattfinden.“
Auch Johannes Hüls vom städtischen Fachbereich Kultur, der die ersten Kontakte zwischen Bocholt und Akmene von Anfang an begleitete, plant im kommenden Jahr die Teilnahme von Kinder der Musikschule Akmene am Kindermusical der hiesigen Musikschule. Diese wären damit zum ersten Mal bei der Aufführung der beliebten Kindermusicals dabei.
Viele weitere Ideen wurden an diesem Abend entwickelt. So würde sich die stellvertretende Bürgermeisterin sehr freuen, wenn die beiden Holzschnitzer aus Akemen auch im kommenden Jahr wieder zum Adventsmarkt im Bocholter Textilmuseum kommen könnten. „Ich schaue bereits jetzt“, so versicherte Rimantas Balciauskas, „was wir im nächsten Jahr als Neuigkeiten aus Holz auf dem Adventsmarkt anbieten können.“
Am Montag werden die beiden Künstler wieder die lange Rückreise nach Akmene antreten. Ob per Schiff oder mit dem Auto wird vom Schnee abhängen, der bis dann möglicherweise auch ihre Heimat erreicht hat.
Pressekontakt: Stadt Bocholt - Fahrradfreundlichste Stadt Deutschlands, Fachbereich Zentrale Verwaltung, Partnerschaftsbeauftragte Petra Taubach, Telefon 0 28 71 95 33 28, E-Mail: ptaubach@mail.bocholt.de
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Empfang Holzschnitzer aus Akmene
Bocholts 1. stv. Bürgermeisterin Christel Feldhaar empfing am 29.11.2012 die Holzschniter aus Akmene, die auch auf dem Adventsmarkt im Textilmuseum ausstellen - v.l.n.r.: Johannes Hüls, FB Kultur Stadt Bocholt, Rimantas Balciauskas, Jolanta Balciauskiene, Christel Feldhaar und Stasys Cirpus, Ehrenbürger der Stadt Akmene - Foto: Petra Taubach, Stadt Bocholt