Albers kommt gebürtig aus Emsdetten und leitet den Bundesverband seit einigen Jahren. Er ist bundesweit, vor allem in Berlin und Bonn, an den Schaltzentralen der Politik und Telekommunikationswirtschaft unterwegs, um den Ausbau von Breitband und Telekommunikation in Deutschland voranzubringen.
„Da gibt es noch Einiges zu tun in Deutschland“, so Albers. Für den ländlichen Raum sei der Ausbau von Glasfasernetzen unerlässlich. Es gebe aber auch mehrere Initiativen von Unternehmen und auch Stadtwerken, die in Deutschland investierten. Eine davon sei die Initiative der BORnet, den Glasfaserausbau in Neuenkirchen und der Region durchzuführen. „Das ist eine Riesen-Chance für so eine ländliche Gemeinde“, sagte Albers.
Albers wies aber auch darauf hin, dass es immer wieder Tendenzen gebe, den Wettbewerb im Bereich Telekommunikation einzudämmen. Derzeit gebe es Bestrebungen des Ex-Monopolisten, mit der innovativen Vectoring-Technologie den Wettbewerb – auch auf dem Land – wieder zurück zu drehen. „Ob Vectoring oder LTE-Funktechnik: Glasfasernetze bis zum Haus, wie in Neuenkirchen, sind technisch überlegen und am nachhaltigsten", unterstrich der BREKO-Geschäftsführer.
Neuenkirchens Bürgermeister Möllering, Tiefbauamtsleiter Karl Wening sowie Guido Brebaum und Ingmar Ebhardt von der WESt nutzten die Gelegenheit zum Informationsaustausch mit dem Branchen-Kenner zu allen für den Ausbau relevanten Punkten. „Da geht es um Fragen des Tiefbaus, der Offenheit der Netze und Chancen für die Gemeinde“, so Bürgermeister Möllering.
Guido Brebaum, Prokurist der WESt, dankte Stephan Albers für die Unterstützung des BREKO. „Bereits bei dem Ausbauprojekt in Wettringen hat uns der BREKO durch zahlreiche Kontakte in die Branche hinein und zu Experten sehr unterstützt“, so Brebaum, So leiste der Bundesverband einen wichtigen Beitrag zum aktuellen Glasfaser-Ausbau im Münsterland.
Ingmar Ebhardt, Projektleiter bei der WESt für das EUREGIO-Projekt NGS (Next Generation Service) ergänzte: „Viele Unternehmen, aber auch Privathaushalte benötigen bereits heute eine Glasfaser-Anbindung. Der Bedarf wird sich in den nächsten Jahren erheblich steigern. Wenn eine Kommune die Chance hat, kurzfristig einen flächendeckenden Glasfaserausbau zu bekommen, sollte sie diese Chance auch nutzen.“
Daher – so waren sich alle einig – ist auch für ländliche Gemeinden der Ausbau von Glasfasernetzen unerlässlich. Daher werde man dieses Ziel offensiv weiterverfolgen.