Am 01.01.2013 startete das Modellprojekt im Bereich betriebliche Ausbildung in Norden.
Das Land Niedersachen unterstützt das Projekt mit Fördermitteln aus dem Europäischen Sozialfond. Rund 75.000 Euro erhält das Projekt mit dem Titel „Norden – Kurs Zukunft!“ für zwei Jahre. Es  ist das erste von der NBank in Ostfriesland geförderte „Modellprojekt betriebliche Ausbildung“. Norden ist somit Vorreiter in der Region und modellhaft für ganz Niedersachsen.

Für den geänderten Projekttitel „Norden – Kurs Zukunft!“ wurde das Ausrufezeichen bewusst gewählt. Es verdeutlicht die Priorität und Dringlichkeit des Projektes. Bereits im vergangenen Jahr warnte die Arbeitsagentur vor Engpässen auf dem Ausbildungsmarkt.  Aktuelle Zahlen belegen, dass die Zahl der Bewerber stetig sinkt und es einen zwingenden Handlungsbedarf gibt. Die Stadt will dem demografischen Wandel und Fachkräftemangel entgegenwirken. Abgestimmt auf die Bedürfnisse der regionalen Unternehmen sollen neue Ausbildungsplätze geschaffen und qualifizierte Leute gehalten werden.

Auch beim Rat der Stadt Norden fand das Projekt breite Unterstützung. Die Verwaltung ist sicher, dass eine gute Ausbildung und gute Berufschancen das beste Jugendangebot sind. Hierzu wird das Projekt beitragen, jedoch nicht als Einzelmaßnahme.
„Norden – Kurs Zukunft!“ ist im Gesamtzusammenhang mit der aktuell laufenden Umsetzung der Ergebnisse aus der Standortprofilanalyse zu sehen. Die Bedeutung der Thematik wurde in den beiden Themenworkshops „Fachkräftesicherung“ und „Demografie“ immer wieder betont.

Seit dem 01.04.2013 unterstützt Saskia Herbert als neue Projektmitarbeiterin das Team der Wirtschaftsförderung. Sie soll als eine Art Koordinatorin zwischen Unternehmen und Bildungsinstitutionen fungieren. Ihre ersten Handlungsschritte  sind die Zusammenführung und die Vorstellung gegenüber der Projektgruppe sowie die gezielte Ansprache der Norder Betriebe. Mithilfe eines Fragebogens sollen der Ausbildungs- und Personalbedarf, Gründe für Nichtausbildung sowie betriebliche Anforderungsprofile an Bewerber ermittelt werden. Desweiteren werden die Unternehmen über die konkreten Auswirkungen des demographischen Wandels und Fachkräftemangels informiert. Ein Entwurf des Fragebogens liegt bereits vor. Bis Mai soll dieser fertiggestellt und versandt werden. Die erarbeiteten Firmenprofile werden im Anschluss in die Schulen transportiert. Sie sollen als Basis zur gezielten Förderung von Schülerinnen und Schülern dienen. In Zusammenarbeit mit regionalen Bildungsinstitutionen sollen für die Betriebe und die jungen Menschen die Perspektiven des berufsbegleitenden Studiums und der dualen Ausbildung aufgezeigt werden.

Für die erfolgreiche Förderung des Projektes gilt vor allem Frau Brunken-Winkler und Frau Oberdörffer von der Firma ARSU GmbH besonderer Dank für die tolle Zusammenarbeit bei der Erstellung des umfangreichen Förderantrages.
Die Stadt bedankt sich ebenfalls bei allen nachfolgenden Partnern, die das Projekt durch einen LoI (Letter of Intent) unterstützt haben:
Conerus-Schule Norden, Ems-Achse, KGS Hage-Norden, Agentur für Arbeit Emden, KVHS Norden, Oberschule Norden, Schule am Meer Norden, Stadtelternrat der Stadt Norden, Ulrichsgymnasium Norden, Wirtschaftsforum Norden, Verbund Ausbildung Ostfriesland e. V., Region Ostfriesland, IHK für Ostfriesland und Papenburg und Jobcenter Norden.