Presseinformation

Nr. 110 Steinfurt, 11. April 2013


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Das Solarkataster ist ein wichtiger Baustein für die Energieautarkie 2050
Sara Vollrodt und Mareike Bußkamp organisieren Solarkampagne des Kreises Steinfurt

Kreis Steinfurt. Photovoltaik oder Solarthermie? Lohnt sich das noch? Worauf kommt es an? Klimaschutzmanagerin Sara Vollrodt und Mareike Bußkamp, Projektkoordinatorin von „Haus im Glück e.V.“, kennen diese Fragen. Sie arbeiten im Amt für Klimaschutz und Nachhaltigkeit (früher: Agenda 21-Büro) des Kreises Steinfurt und arbeiten an einer großen Solarkampagne. Ein Baustein ist das sogenannte Solarkataster des Kreises Steinfurt, ein online-tool (www.energieland2050.de/portal/unsere-projekte/solarkataster/).

Frage: Um was geht es bei dem Solarkataster?

Bußkamp: Es soll eine erste grobe Einschätzung liefern, ob das eigene Hausdach für die Nutzung von Photovoltaik oder Solarthermie geeignet ist.
Vollrodt: Das hängt unter anderem von der Dachausrichtung und –neigung, der Verschattung sowie der jährlich zu erwartenden Sonneneinstrahlung ab.
Bußkamp: Hauseigentümer können einfach ihre Adresse eingeben, und der Rechner sagt ihnen dann, ob sich auf ihrem Dach Solar anbietet. Zudem zeigt der integrierte Wirtschaftlichkeitsrechner an, in welchem Zeitrahmen sich die Ausgaben für die jeweilige Anlage rentiert haben.

Frage: An wen richtet sich das Solarkataster?

Vollrodt: An alle Bürger und Hausbesitzer im Kreis Steinfurt, die interessiert sind, das Potential ihrer Dachfläche zu kennen.

Frage: Wie kam es zu dem Solarkataster?

Bußkamp: Ausgangspunkt unserer Projekte ist das Ziel des Kreises Steinfurt, im Jahre 2050 energieautark zu sein. Dafür müssen wir auf der einen Seite Energie einsparen, indem wir unnötigen Bedarf kompensieren, und auf der anderen Seite müssen wir die Energie, die wir brauchen, klimafreundlicher und autarker herstellen – eben zum Beispiel durch die Sonne. Das Solarkataster war eine der kreisweiten Ideen, die wir mit vielen Akteuren wie Kommunen, Unternehmen und Experten entwickelt haben.

Frage: Und wer bezahlt das?

Bußkamp: Projektträger ist der Verein „Haus im Glück“. Wir haben LEADER-Mittel erhalten und werden finanziell von Kooperationspartnern wie den Europäischen Landwirtschaftsfonds zur Entwicklung des ländlichen Raumes, den Volksbanken im Kreis Steinfurt, der Kreissparkasse Steinfurt und der Stadtsparkasse Lengerich unterstützt.

Frage: Angenommen, ich nutze das Solarkataster, und mein Dach ist „grün“: Wie sollte ich jetzt weiter vorgehen?

Vollrodt: Das Solarkataster gibt eine erste Orientierung, ob die Dachfläche für die Installation von Photovoltaik oder Solarthermie geeignet ist. Auf der Internetseite www.energieland2050.de sind Tipps für die nächsten Schritte hin zu einer eigenen Solaranlage kurz beschrieben. Für die konkrete Umsetzung sollte jedoch unbedingt ein Fachmann hinzugezogen werden. Dafür haben wir auf der Internetseite unter dem Button „Ansprechpartner“ zahlreiche Kontakte zu regionalen Handwerkern, Ingenieuren, Architekten, Energieberatern und Ansprechpartnern der Sparkasse und Volksbank zusammengefasst.






Solarkataster