Bocholt, 19. Juni 2013
Städtepartnerschaft: Musik- und Kulturfestival in Akmene
Stellvertretende Bürgermeisterin Hanni Kammler besuchte Litauen
Bocholt (PID) .
Die Stadt Naujoji Akmene feierte 8. Juni 2013 im dortigen Natur- und Kulturpark ein großes Musik- und Kulturfestival. Eingeladen hatte die litauische Stadt, mit der Bocholt im Jahr 2000 eine offizielle Städtefreundschaft schloss, dazu auch eine Abordnung aus Bocholt. Die stellvertretende Bürgermeisterin Hanni Kammler und das Ratsmitglied, Reiner Bones, reisten vom 6.-9. Juni nach Litauen. Begleitet wurden sie von Johannes Hüls vom Fachbereich Kultur der Stadt Bocholt.
Zu diesem Festival hatte die Stadt Naujoji Akmene auch ihre anderen Partnerstädte geladen. So trafen die Bocholter auf Delegationen aus Konin/Polen, Auce/Lettland und Bryansk/Russland. Auf dem Festival präsentierten Tanz- und Musikgruppen traditionelle Stücke und Volksweisen auf der großen Naturbühne mit ihrer tollen Akkustik. Begeistert zeigte sich die stellvertretende Bürgermeisterin darüber, dass alle Altersgruppen auf dem Festival vertreten waren. Am Abend traten verschiedene Bands auf, bei der besonders die jungen Leute auf ihre Kosten kamen.
Neben dem Besuch des Festivals nutzten die litauischen Gastgeber die Gelegenheit, den Delegationen aus den Partnerstädten Naujoji Akmene und Umgebung im Rahmen einer Stadtrundfahrt zu zeigen. So besuchten die Gäste das dortige Zementwerk sowie einen Steinbruch mit einem großen Tagebauwerk, in dem u. a. Ton für Baustoffe, aber auch weißer Ton für die Kosmetikindustrie abgebaut wird. Auch der Besuch eines Naturkundemuseums stand auf dem Programm. Hier konnte man die Natur mit ihren vielfältigen Formen fühlen, hören und ertasten.
Außerdem fuhren die ausländischen Gäste zum Hafen von Klaipeda sowie in die Stadt Smiltyne. Dort befindet sich das Litauische Meeresmuseum. Das Ausstellungskonzept des Museums, das in einer Festung aus dem 19. Jahrhundert untergebracht ist, verbindet perfekt die Militärarchitektur mit der Meeresflora und –fauna. In den Auqarien des Museums kann man Pinguine, Seelöwen und Seehunde sehen. Außerdem gibt es hier das einzige Delphinarium an der Ostseeküste, das es sich u. a. zur Aufgabe gemacht hat, psychische Kinderkrankheiten mit Hilfe der Delfintherapie zu behandeln. Ein Ausflug zu den Holzskulpturen in den Hexenhügeln der Kurischen Nehrung beeindruckte besonders die Bocholter Delegation. Rund 80 riesige Holzskulpturen wurden von Künstlern seit 1979 im Wald der Dämonen und Hexen aufgestellt.
Die Bocholter Abordnung nutzte die Zeit mit den litauischen Gastgebern auch für Gespräche, wie man künftig im Rahmen der Städtefreundschaft weiter zusammenarbeiten kann und welche Projekte ggf. auch durch die Europäische Kommission förderfähig wären. So entstanden vor Ort erste Überlegungen, Kontakte zwischen der Gleichstellungsbeauftragten der Stadt Bocholt sowie Vertreterinnen der Frauenorganisation in Akmene aufzubauen. Ein erstes Treffen zwischen der Gleichstellungsbeauftragten und einer Vertreterin aus Akmene ist für August 2013 geplant.
Mit vielen neuen Eindrücken reiste die Bocholter Delegation am 9. Juni 2013 wieder nach Hause. Im Gepäck hatten sie die Gewissheit, dass ein europäisches Projekt im Bereich Kultur gemeinsam mit den anderen Partnerstädten Akmenes von der befreundeten litauischen Stadt noch in diesem Jahr bei der Europäischen Kommission in Brüssel beantragt werden soll. Denn die polnische Partnerstadt Konin ist z. B. mit Herne verschwistert und von dort „braucht man nur die Autobahn durchfahren und man ist in Bocholt.“, so Hanni Kammler.
Pressekontakt: Stadt Bocholt - Fahrradfreundlichste Stadt Deutschlands, Büro des Bürgermeisters, Presse- und Informationsdienst, Bruno Wansing, Telefon +49 2871 953-571, E-Mail: bruno.wansing@mail.bocholt.de
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Musik- und Kulturfestival in Akmene
Die off. Abordnung der Stadt Bocholt unter Leitung der stellvertretenden Bürgermeisterin Hanni Kammler besucht das Musik- und Kulturfestival in der befreundeten Stadt Akmene (Litauen) am 8. Juni 2013 - Foto: Jolanta Siurkuviene, Rajon Akmene (Litauen)