Presseinformation

Nr. 277 Steinfurt, 04. Juli 2013


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ADFC zertifiziert Töddenland-Radweg
Begehrtes Gütesiegel für Radfernwege bezeugt hohe Qualität

Ibbenbüren/Freren. Der im Rahmen des LEADER-Programms geförderte Töddenland-Radweg hat seinen ersten offiziellen Besucher begrüßen dürfen: Grischa Begaß, Geograf aus Aachen und zertifizierter Routeninspektor des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs (ADFC), ist den Spuren der Tödden ab Ibbenbüren-Laggenbeck gefolgt. Im Auftrag des ADFC nahm Begaß eine Zertifizierung des neuen Radweges vor.

Für die 122 Kilometer lange Tour durch das Südliche Emsland und das Tecklenburger Land hat er drei Tage eingeplant. „Für 50 Kilometer brauche ich schon meine acht Stunden“, schmunzelt Grischa Begaß. Kein Wunder: Nach jedem gefahrenen Kilometer bewertet er die zurückgelegte Strecke nach zahlreichen Kriterien. Die Oberflächenbeschaffenheit des Radweges, die durchschnittliche Verkehrsbelastung durch Autos entlang der Strecke und die Häufigkeit von Umwegen, Hindernissen und falschen Beschilderungen dokumentiert er akribisch. Seine wichtigsten Werkzeuge dabei sind eine Bewertungstabelle, eine Kamera und ein Diktiergerät. Auch ein Maßband darf nicht fehlen, denn auch die Wegbreite fließt in die Bewertung ein.

Letztendlich gehe es ja beim Radfahren um den Spaß, die Natur und die Landschaft zu erkunden, sich zu unterhalten und gemeinsam etwas Neues zu entdecken, meint Begaß. Das gehe nicht, wenn nicht einmal zwei Radfahrer nebeneinander radeln könnten. Und wenn es einer wissen muss, dann Grischa Begaß: Von April bis Oktober ist er auf deutschen Fernradwegen unterwegs, seit 2002 hat er unzählige Routen im Auftrag des ADFC bewertet. Privat ist er begeisterter Rennradfahrer, mit der Familie ist er öfter auf Themenradwegen unterwegs.

Und wie schneidet der Töddenland-Radweg jetzt ab? Ohne eine vorzeitige Bewertung abgeben zu wollen, zeigt sich Begaß zufrieden mit den detaillierten Informationen auf den Radwandertafeln: „Das Thema ist gut abgesteckt.“ Die endgültige Zertifizierung wird nach einer gründlichen Auswertung aller Prüfpunkte vorgenommen, die Begaß während seiner Testfahrt untersucht hat. Beim Töddenland-Radweg mache er sich allerdings „keine Sorgen“, sagt er noch, bevor er sich wieder auf sein Fahrrad schwingt.





Töddenland-Radweg