Bocholt, 04. September 2013
Neues Markenzeichen: Bocholt ist "Fairtrade-Stadt"
Bürgermeister Nebelo nimmt am Samstag Auszeichnung entgegen
Bocholt (PID).
Bocholt darf sich künftig "Fairtrade-Stadt" nennen. Am Samstag, 7. September 2013, wird Bürgermeister Peter Nebelo diese Auszeichnung in Empfang nehmen. Bisher gibt es in Deutschland ca. 180 Städte, die diesen Titel tragen dürfen.
Als Fairtrade (Fairer Handel) wird kontrollierter Handel bezeichnet, bei dem den Erzeugern für die gehandelten Produkte mindestens ein von Fair-Trade-Organisationen festgelegter Mindestpreis bezahlt wird, welcher über dem jeweiligen Weltmarktpreis angesetzt ist (Quelle: Wikipedia).
Eine kleine Gruppe von engagierten Bocholterinnen und Bocholtern hat sich mit Unterstützung des Ökumenischen Arbeitskreises Eine Welt Bocholt e. V. seit längerer Zeit darum bemüht, den fairen Handel in Bocholt bekannter zu machen. Es ging darum, neben den Supermärkten mit ihrem Auswahlangebot an fairen Produkten, auch die Gastronomie mit in das Boot des fairen Handels zu holen.
Das ist der Lenkungsgruppe Bocholt gut gelungen: So gibt es nun in Bocholt 28 Lebensmittelmärkte, die faire Produkte im Sortiment haben und 21 Gaststätten und Cafés, die fair gehandelte Produkte anbieten. Ferner gibt es in Bocholt auch eine Firma, die faire Textilien herstellen lässt und weltweit vertreibt, sowie einen Betrieb, der fairen Kaffee herstellt. Es gibt außerdem Hotels in Bocholt, in denen das faire Hotelzimmer Wirklichkeit geworden ist.
Alle Akteure - Anbieter und Kunden - tragen dazu bei, dass sich Menschen in den Ländern des Südens entwickeln können, weil sie ein verlässliches Einkommen erhalten, heißt es aus der Bocholter Gruppe. Das sei aktive Armutsbekämpfung. Schulen und Gesundheitsversorgung könnten damit gebaut und ausgebaut werden. Trinkwasser könne dort bereitgestellt werden, wo die Versorgung bislang schwierig sei. Nicht zuletzt würden die Arbeitsbedingungen, z. B. in der Textilindustrie Ostasiens, deutlich verbessert.
In den letzten 20 Jahren sind laut Bocholter Gruppe in den Entwicklungsländern Erfolge erzielt worden. „Dennoch sind wir noch längst nicht am Ziel, eine Etappe ist erreicht; wir haben noch weitere Ideen und Aktivitäten vor, damit der faire Handel auch in Bocholt weiter wächst.“
Wer wissen möchte, welche Gaststätten und Cafés sich beteiligen, kann das auf der Internetseite www.eine-welt-bocholt.de einsehen. Neben diesen Einrichtungen verwenden auch viele soziale Einrichtungen, Schulen und Kirchengemeinden in Bocholt fair gehandelte Produkte.
Die Auszeichnung wird am Samstag, 7.09.2013 um 11.00 Uhr im Pfarrheim St. Georg, St. Georg-Platz, 46399 Bocholt, überreicht werden. Mit dabei ist auch die offizielle Delegation aus Partnerstadt Bocholt (Belgien), die bereits seit einigen Jahren Fairtrade Stadt ist.
Pressekontakt: Stadt Bocholt - Fahrradfreundlichste Stadt Deutschlands, Fachbereich Zentrale Verwaltung, Partnerschaftsbeauftragte Petra Taubach, Telefon 0 28 71 95 33 28, E-Mail: ptaubach@mail.bocholt.de
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