(pen) Über die Aufgaben und Dienstleistungen der Kreisverwaltung informierten sich jetzt 16 Mitglieder des Herdecker Kinder- und Jugendparlamentes im Schwelmer Kreishaus. Landrat Dr. Arnim Brux begrüßte die Besucher persönlich, informierte über Struktur und Geschichte des Kreises und erläuterte welche Aufgaben Kreistag und Kreisverwaltung übernehmen.
Anschließend standen den jungen Gästen, die von Gabriele Stange vom Jugendamt der Stadt Herdecke begleitet wurden, Jochen Kraugmann, Leiter des Kreistagsbüros, Dr. Peter Richter, Leiter des Veterinär- und Lebensmittelüberwachungsamtes und Ulrich Sommer, Mitarbeiter des Sachgebietes Feuer-, Zivil- und Rettungsdienst, als Gesprächspartner zur Verfügung. Sie lieferten unter anderem Antworten auf die Fragen danach, wer der Vorsitzende des Kreistages ist und wie viele Mitarbeiter die Kreisverwaltung hat, wie viele Anrufe bei der Kreisleitstelle täglich eingehen und was passiert, wenn ein Betrieb nicht sorgfältig genug mit Lebensmitteln umgeht.
Beeindruckt zeigte sich der „Politikernachwuchs“ insbesondere vom Modell der Burg Isenburg im Foyer des Kreistagssitzungssaales, von der Aufgabenvielfalt des Veterinäramtes sowie von der Kreisleitstelle, in der alle Einsätze der Feuerwehren und des Rettungsdienstes im Ennepe-Ruhr-Kreis koordiniert werden.
Stichwort Herdecker Kinder- und Jugendparlament
Das achte Kinder- und Jugendparlament (KiJuPa) besteht aus insgesamt 28 Mitgliedern zwischen 10 und 15 Jahren. Sie werden an allen Vorhaben der Stadt beteiligt, die die Interessen von Kindern und Jugendlichen berühren. Um dies sicherzustellen, informieren alle Ämter der Verwaltung das KiJuPa über Planungen und Aktivitäten. Um die Sitzungen des Parlamentes vorzubereiten, wurden Arbeitskreise gebildet. Aktuell gibt es folgende: „Freizeit und Menschen“, „Umwelt und Verkehr“ sowie „Öffentlichkeitsarbeit und Veranstaltungen“.
In ihren Sitzungen beschließen die Jungpolitiker über Anträge, die dann an den Rat und seine Ausschüsse gerichtet werden können. Bei der Beratung dieser Anträge im zuständigen Fachausschuss wird Vertretern des KiJuPa dann Gelegenheit gegeben, Stellung zu nehmen. Um Mitglied im KiJuPa werden zu können, müssen die Interessenten mindestens der 5. Schul-Jahrgangsstufe angehören. Damit auch die Belange der Kinder im Grundschulalter berücksichtigt werden, gibt es zudem den Arbeitskreis „Kooperation Grundschule“.