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Unna, den 25. Oktober 2013

Frauenförderung ist Chefsache auf allen Ebenen
Verwaltung legt Entwurf für neuen Frauenförderplan vor

Kreisstadt Unna.

Die Stadtverwaltung hat dem Rat den Entwurf für die Fortschreibung des Frauenförderplans für die Jahre 2013 bis 2015 vorlegt. Erstmalig beraten wird der Entwurf in der nächsten Sitzung des Gleichstellungsbeirats am 5. November 2013.

Die Anforderungen an den Inhalt der Frauenförderpläne sind im nordrhein-westfälischen Landesgleichstellungsgesetz festgelegt. So sind die kommunalen Frauenförderpläne und ihre Fortschreibungen jeweils durch die Räte zu beschließen und müssen als wesentliche Inhalte eine Bestandsanalyse der Beschäftigtenstruktur, eine Beschäftigtenprognose sowie Maßnahmen zum Abbau der Unterrepräsentanz von Frauen und eine verbesserte Vereinbarkeit von Beruf und Familie beinhalten.

Der neue Frauenförderplan wurde von einer Verwaltungsarbeitsgruppe unter Leitung der Gleichstellungsbeauftragten Josefa Redzepi erarbeitet. Redzepi berichtet dazu „Die Verwaltung ist auf einem guten Weg. Aber trotz der positiven Entwicklung in vielen Bereichen sind Frauen nach wie vor umso weniger vertreten, je höher die Bezahlung oder Funktion ist.“

Erstmalig hatte die Stadtverwaltung Unna 1991, damals noch auf der Grundlage des Frauenförderungsgesetzes NRW, einen Frauenförderplan vorgelegt. November 2000 hat dann der Rat den auf den Vorgaben des Landesgleichstellungsgesetzes basierenden 2. Frauenförderplan für die Verwaltung verabschiedet. Für die Unnaer Gleichstellungsbeauftragte zeigt die aktuelle Fortschreibung „die Realisierung der tatsächlichen Chancengleichheit von Frauen und Männern in den letzten 13 Jahren auf.“

In der Beschäftigungsanalyse belegt weiterhin eine Unterrepräsentanz von Frauen. So sind
- Frauen mit 48 % Anteil an der Personalkapazität trotz einer deutlichen Verbesserung seit 2000 in der Gesamtverwaltung immer noch insgesamt unterrepräsentiert.
- Frauen nach wie vor umso weniger vertreten, je höher die Bezahlung ist. Das zeigt sich deutlich gerade in den Führungspositionen.
- Frauen umso zahlreicher vertreten, je niedriger die Funktion bzw. die Bezahlung ist.

Positive Tendenzen für die weiblichen Beschäftigten zeigen sich in unter anderem folgenden Punkten:
- Frauen waren weniger vom Stellenabbau betroffen als Männer und profitiertenstärker von der Einrichtung neuer Stellen.
- Inzwischen sind von den 32 Sachgebietsleitungen 18 mit Frauen besetzt.
- Die Zahl der Teilzeitmodelle wurde von 99 auf nunmehr 119 weiter ausgebaut.
- Frauen beteiligen sich an der Fortbildung überdurchschnittlich stark und haben einen überdurchschnittlich hohen Anteil an der Ausbildung.

Das im Entwurf vorgeschlagene Maßnahmenpaket soll dazu beitragen, dass die Chancengleichheit für Frauen und die Vereinbarkeit von Beruf und Familie sich weiter verbessert. Handlungsbedarfe werden im Entwurf unter anderem im Ausbau des Berichtswesens zur Fortbildung gesehen, um so eine gezielte berufliche Förderung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auszubauen. In der Personalentwicklung für die Übernahme von Führungsaufgaben sollen neben der fachlichen Qualifikation unter anderem auch die Qualifikation zur Gleichstellung und Frauenförderung gefördert werden. Für die Zukunft wird es für die gesamte Verwaltung erforderlich, die Übernahme von Elternaufgaben sowohl durch Frauen als auch durch Männer ein positives Arbeitsklima zu schaffenund die Inanspruchnahme von Elternzeit, Beurlaubungen und Arbeitszeitreduzierungen aktiv zu unterstützen. Für Josefa Redzepi sind „alle Führungskräfte aufgefordert, uneigennützig Frauen bei entsprechender Qualifikation verstärkt zu Bewerbungen um höherwertige Stellen – auch in anderen Bereichen – zu motivieren und sie auf diesem Weg zu unterstützen.“



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