Stadt Hanau sucht Wohnraum für Flüchtlinge
Die steigende Zahl von Menschen, die vor allem aus Krisenregionen in Afrika nach Europa fliehen, macht sich auch in der Brüder-Grimm-Stadt bemerkbar. Wie alle anderen Kommunen im Main-Kinzig-Kreis ist auch Hanau verpflichtet, ausländische Flüchtlinge aufzunehmen. „In diesem Jahr können wir die Menschen noch mit Wohnraum versorgen“, betont Sozialdezernent Axel Weiss-Thiel. „Doch im nächsten Jahr sind unsere Kapazitäten höchstwahrscheinlich erschöpft und wir sind auf die Unterstützung aus der Bevölkerung angewiesen.“ Deshalb appelliert er an die Bürgerinnen und Bürger, sich im Rathaus zu melden, sollten sie eine Wohnung oder ein Haus zur Verfügung stellen wollen.
In der Brüder-Grimm-Stadt leben aktuell rund 260 Flüchtlingen, die zumeist aus afrikanischen Ländern wie Ghana, Somalia oder Äthiopien stammen. Sie sind in zwei Wohnheimen, vor allem aber in Wohnungen der Baugesellschaft untergebracht. „Wir setzen auf eine dezentralen Unterbringung in den Stadtteilen, weil das erfahrungsgemäß die Kontaktaufnahme zu den Menschen im Quartier und damit auch die Integration in die Stadtgesellschaft erleichtert“, so Weiss-Thiel. „Die Flüchtlinge brauchen unsere Solidarität, denn wer sich in seiner Heimat entwurzelt, sei es aus purer Not oder weil sein Leben bedroht ist, der benötigt einen menschenwürdigen Platz, an dem er zur Ruhe kommen und wieder Vertrauen fassen kann.“
Wer Wohnraum zur Unterbringung von ausländischen Flüchtlingen vermieten möchte, erhält nähere Informationen beim Amt für Sozial- und Wohnhilfen. Eine Kontaktaufnahme ist möglich über Stefan Beyer (06181/295-1928) und Iris Hurrlein (06181/295-624) oder per Email unter sozial-wohnhilfen@hanau.de.
Pressekontakt: Stadt Hanau, Andrea Freund, Telefon 06181/295-488
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