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Sprachstand: 571 Vierjährige benötigen Förderung

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29. November 2013
Sprachstand: 571 Vierjährige benötigen Förderung

(pen) 571 von 2.463 vierjährigen Kindern aus dem Ennepe-Ruhr-Kreis benötigen eine sprachliche Förderung, damit sie ihre Sprachkenntnisse verbessern und mögliche Entwicklungsverzögerungen wettmachen können. Das ist das Ergebnis des diesjährigen „Delfin 4“-Durchgangs. Dieser Sprachtest wurde wie in allen kreisfreien Städten und Kreisen Nordrhein-Westfalens auch im Ennepe-Ruhr-Kreis durchgeführt. Teilgenommen haben alle Kinder, die zum Schuljahr 2015/16 schulpflichtig werden. Mit 23,2 Prozent (Vorjahr 22,5 Prozent) liegt der Förderbedarf im Kreis um 1,8 Prozentpunkte unter dem Landesdurchschnitt von 25,2 Prozent.

Im nächsten Jahr erlebt die Sprachstanderhebung in der seit 2007 bekannten Form mit dem Besuch von Grundschullehrern in den Kindertagsstätten ihre letzte Auflage. Mitte des Monats hatte die Landesregierung das grundsätzliche Aus für Delfin 4 beschlossen. Wie und nach welchen Kriterien und Methoden die Sprachförderung dann in den Kindergärten erfolgen soll, ist momentan noch offen.

„Ziel muss es auch zukünftig bleiben, die Kinder so zu unterstützen, dass sie erfolgreich im Unterricht der Grundschule mitarbeiten können und damit ein optimaler Start in der Schule möglich ist. Die Deutschkenntnisse und die sprachliche Entwicklung sollten bis zum Schulstart so gut wie möglich altersgemäß ausgebildet sein, um die Chancengleichheit zu wahren“, unterstreicht Joachim Niewel, zuständiger Schulrat der Kreisverwaltung.

Stichwort So lief Delfin 4

In der ersten Stufe steht ein fiktiver Zoobesuch im Mittelpunkt. Die Kinder erklären ihren Erziehern Bildkarten und setzen um, was ihnen gesagt wird. Grundschullehrer notieren ihre Beobachtungen und schätzen die Sprachkompetenz ein. Ort des Geschehens ist die jeweilige Kindertageseinrichtung. Für den Nachwuchs heißt das: Er wird in einer bekannten Umgebung von ihm bekannten Personen sprachlich unter die Lupe genommen. Der „Zoobesuch“ dauerte rund 20 Minuten. Für Kinder, die keine Kindertagesstätte besuchen oder deren Ergebnis aus der ersten Stufe noch keine eindeutige Aussage über die sprachlichen Fähigkeiten zulässt, folgte in Stufe 2 der „Besuch im Pfiffikushaus“. Hier wird zum einen abschließend geklärt, ob ein Förderbedarf gegeben ist und zum anderen ermittelt, auf welche Bereiche der Sprachentwicklung sich der Bedarf vorrangig bezieht.




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Ennepe-Ruhr-Kreis, Pressestelle, Pressesprecher Ingo Niemann (V.i.S.d.P.), Hauptstr. 92, 58332 Schwelm
Telefon: 02336/93 2062, Fax: 02336/93 12062
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