Planspiel Europa

Azubis üben Umgang mit Bürgerinitiativen

Kreis Unna. (PK) Wie schaffen es Bürgerinnen und Bürger der Europäischen Union einen Gesetzesvorschlag zu machen? Und wie gehen die Verantwortlichen mit so einem Vorschlag um? Einen ersten Eindruck davon verschafften sich am 9. Dezember Auszubildende der kreisangehörigen Kommunen sowie Schülerinnen und Schüler.

Die jungen Menschen nahmen teil am „Planspiel Europa“, das das Europe Direct-Informationszentrum des Kreises Unna auch 2013 initiiert hat und das wieder von den Young European Professionals (YEP) - der Bundeszentrale für Politische Bildung - durchgeführt wurde.

„Gerade die Auszubildenden der Kommunen lernen durch ihre Teilnahme an dem Planspiel, wie sich die Entscheidungen der Europäischen Union unmittelbar auch auf die Städte und Gemeinden und damit auf die Bürger auswirken“, unterstrich der Beigeordnete Horst Müller-Baß bei der Begrüßung der Jugendlichen im Lüner Rathaus.

Für das Spiel schlüpften die Teilnehmer in die Rollen von Abgeordneten des Europäischen Parlaments, von Ministern, von der Europäischen Kommission sowie von Lobbyisten. Aufgeteilt in Interessengruppen, diskutierten sie wie im „richtigen“ Brüsseler Alltag über den Vorschlag einer Europäischen Bürgerinitiative. Die Europäische Bürgerinitiative macht es möglich, dass sich eine Million EU-Bürgerinnen und -Bürger unmittelbar an der Entwicklung von Strategien der EU beteiligen, indem sie die Europäische Kommission auffordern, einen Rechtsakt vorzuschlagen.

Ziel des Planspiels war es, Entscheidungsprozesse in der Europäischen Union zu veranschaulichen und die Bedeutung Europas für das kommunale Handeln zu verdeutlichen. In einer Feedback-Runde am Ende der Veranstaltung zogen alle Beteiligten eine positive Bilanz.

Bildzeile: Azubis und Schüler aus fünf kreisangehörigen Kommunen machten mit beim Planspiel Europa im Rathaus Lünen. Foto: Kreis Unna