„Die Arbeit des KI ist von Vielfalt geprägt und wird das Leben im Hochsauerland vielfältiger und bunter machen“, ist sich die 48-jährige Diplomsozialpädagogin sicher. In den ersten beiden Jahren hat sich das KI folgende Schwerpunkte gesetzt: Die Sprachförderung von Kindern mit Migrationshintergrund und deren Eltern soll mit dem erprobten „Rucksackprogramm“ im Elementarbereich, also für Kita´s, fortgeführt und ausgeweitet werden.
Zweiter Schwerpunkt ist die interkulturelle Öffnung im Vereinswesen mit einer Stärkung des Ehrenamts. Hier sind verschiedene Lotsenprojekte in Vorbereitung. Unter anderem das Projekt „Arbeitsmarktlotsen“, in dem Mitbürger aus Migrantenorganisationen Fortbildungen beispielsweise über das Anerkennungsgesetz für ausländische Bildungsabschlüsse angeboten werden, um Landsleuten die Informationen muttersprachlich weiterzugeben - also klassische „Hilfe zur Selbsthilfe“.
„Menschen mit Zuwanderungsgeschichte sind fester Bestandteil unserer Gesellschaft und unter dem Blickwinkel der Fachkräftesicherung ein wertvoller Schatz“, ist Dorothée Schackmann überzeugt. Chancengerechtigkeit, gleich verteilte Bildungsmöglichkeiten und die wirtschaftliche und soziale Teilhabe sind Grundlage für ein friedliches Miteinander. Mit dem Integrationskonzept und der Gründung eines KI hat sich der Hochsauerlandkreis einiges vorgenommen. Darüber, wie das gelingen kann, haben Schackmann und ihr fünfköpfiges Team klare Vorstellungen: „Wir sind auf die Unterstützung und die Mitarbeit der vielen Organisationen und engagierten Mitbürger angewiesen, damit ein breiter Beteiligungprozess in der Arbeit des KI entstehen kann. Somit versteht sich das Kommunale Integrationszentrum des HSK als Wegbereiter einer bunten kommunalen Vielfalt in Einheit.“