Bocholt, 27. Januar 2014
Klimaschutz: 30.805 Tonnen weniger Treibhausgase durch sanierte Altbauten in Bocholt
Umweltreferat legt jetzt Auswertung vor / Ergebnis: Bocholter Förderprogramm „Altbau Optimal“ entlastet Klima und sorgt für Aufträge an heimische Handwerksbetriebe
Bocholt (PID).
Die Auswertung des Bocholter Förderprogramms „Altbau Optimal“ liegt vor. Unter die Lupe genommen hat es das Niedrig Energie Institut aus Detmold. Insgesamt 400 Hausbesitzer haben demnach zwischen Herbst 2009 und Juni 2013 vom Angebot der Stadt Gebrauch gemacht, sich beraten zu lassen, wie ihr Gebäude effizient energetisch saniert werden kann.
Rund 85 Prozent der Beratungen führten zu Sanierungen mit insgesamt 977 Einzelmaßnahmen. 200 Hausbesitzer profitierten dabei von Zuschüssen der Stadt aus dem Förderprogramm „Altbau Optimal“. Dies ist Teil des integrierten Gesamtkonzepts der NRW-Klimakommune Bocholt. Bezuschusst werden Maßnahmen, die den Energieverbrauch dauerhaft senken und über dem gesetzlich geforderten Standard liegen. Um Sanierungsfehler zu vermeiden, ist die Beratung durch einen neutralen Fachmann für einen Zuschuss der Stadt Voraussetzung.
„260.815 Euro hat die „NRW-Klimakommune Bocholt“ bis Juni 2013 in die Verbesserung des Wärmeschutzes investiert“, so Angela Theurich, Umweltreferentin von Bocholt. „Über die gesamte Nutzungsdauer aller Investitionen gerechnet, beträgt die Reduktion des klimaschädlichen Treibhausgases 30.805 Tonnen.“ Primär erzielt wird dieser Erfolg durch den geringeren Energieverbrauch der sanierten Bauten: Sie brauchen jetzt 3,8 Millionen Kilowattstunden weniger pro Jahr. Das entspricht der Menge von rund 380.000 Liter Heizöl.
Die sanierten Häuser sind nicht nur aus Sicht des Klimaschutzes eine Freude, sondern auch aus Sicht der Wirtschaft. Von den Investitionen profitieren vor allem lokale und regionale Handwerksbetriebe in Form von Aufträgen: So sind beispielsweise allein 15.324 Quadratmeter Schrägdächer und 10.873 Quadratmeter Außenwände gedämmt worden. „Ganz abgesehen vom Klimaschutz gewinnen die renovierten Gebäude an Immobilienwert. Und obendrein oft auch optisch“, meint Theurich.
„Mehr als 14.000 Wohngebäude in Bocholt sind älter als 25 Jahre und viele davon noch nicht saniert“, erklärt Stadtbaurat Ulrich Paßlick. „Die Auswertung zeigt, dass das Förderprogramm „Altbau Optimal“ ein wirksames Instrument ist, Hausbesitzer zum Handeln zu bewegen. Somit trägt dieses Programm wesentlich dazu bei, die Bocholter Klimaschutzziele zu erreichen.“ Auf der städtischen Homepage gibt es unter dem Link www.bocholt.de/rathaus/umweltreferat/foerderprogramm-altbau-optimal/ Infos zu „Altbau Optimal“.
Pressekontakt: Stadt Bocholt - Fahrradfreundlichste Stadt Deutschlands, Angela Theurich, Umweltreferat, 02871/953 137
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Gedämmte und nicht gedämmte Dächer im Vergleich: In Bocholt haben sich bislang 400 Hausbesitzer über das städtische Förderprogramm "Altbau Optimal" beraten lassen. (Foto: Niedrig Energie Institut Detmold)