Presseinformation

Nr. 059 Steinfurt, 19. Februar 2014


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Wirklichkeit und Visionen: Strategien für eine erfolgreiche Gleichstellungsarbeit vor Ort
22. Bundeskonferenz kommunaler Frauenbüros und Gleichstellungsstellen mit Teilnehmerinnen aus dem Kreis Steinfurt

Kreis Steinfurt. „Die Zeit ist reif für Veränderung!“ Dieses Fazit zieht die Gleichstellungsbeauftragte des Kreises Steinfurt, Anni Lütke Brinkhaus, nach der Teilnahme an der 22. Bundeskonferenz der kommunalen Gleichstellungs- und Frauenbeauftragten Deutschlands in Potsdam. Gemeinsam mit ihr haben an der bisher größten Bundeskonferenz (mit über 420 Frauen) aus dem Kreis Steinfurt die Gleichstellungsbeauftragten aus Rheine, Neuenkirchen und Steinfurt teilgenommen. Visionen, viele Ideen und klare Forderungen für eine erfolgreiche Gleichstellungsarbeit nahmen die Teilnehmerinnen von der Bundeskonferenz mit nach Hause.

Bundesfrauenministerin Manuela Schwesig betonte zur Eröffnung der Konferenz die große Bedeutung der Gleichstellungsarbeit vor Ort: „Sie ist das Fundament für die Gleichberechtigung in den Kommunen“, sagte Schwesig und versprach ihre politische Unterstützung. Freiheit, Solidarität und Gerechtigkeit für alle werde es nur durch die Gleichstellung von Männern und Frauen geben - und dafür müssten sich auch die Männer bewegen.

Der Brandenburger Frauen- und Familienminister Günter Baaske forderte die Parteien auf, mehr Frauen für Kommunalwahlen und Landesregierungen aufzustellen. „Dieser Forderung schließe ich mich an“, so Monika Hoelzel, Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Rheine. In vielen Kommunen sind immer noch nur wenige Frauen in den Räten vertreten. Minister Baaske konstatierte: Noch schlechter sieht es in Aufsichtsräten und Führungsetagen der städtischen Tochterunternehmen aus. Auch da besteht dringender Handlungsbedarf.“

Zentrale Forderungen der 22. Bundeskonferenz sind die Einführung einer umfassenden Quotierungsregelung für alle Führungsebenen, ein Entgeltgleichheitsgesetz, die Abschaffung geringfügiger Beschäftigungsverhältnisse, die Abschaffung des Betreuungsgeldes und des Ehegattensplitting sowie die Einführung paritätisch besetzter Wahlvorschlagslisten in den Kommunalparlamenten.

„Wir werden diese Forderungen mit in unsere Arbeit vor Ort einfließen lassen und die Chancengleichheit beider Geschlechter weiter Schritt für Schritt nach vorne bringen“, so Anni Lütke Brinkhaus.





Wirklichkeit und Visionen: Strategien für eine erfolgreiche Gleichstellungsarbeit vor Ort