Presseinformation

Nr. 67 Steinfurt, 26. Februar 2014


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Bergbauflächen: Vereinbarung mit dem Land und der RAG
Kreisdirektor und Bürgermeister unterzeichnen Erklärung

Kreis Steinfurt. Das Auslaufen des Steinkohlebergbaus im Jahr 2018 stellt einige Kommunen in NRW vor besondere Herausforderungen.

Aktiv sind derzeit nur noch die drei Zechen - in Bottrop, Marl und Ibbenbüren. Bereits in den vergangenen Jahren sind mehrere Zechen in NRW, etwa in Duisburg oder Kamp-Lintfort, endgültig stillgelegt worden.

Jede Zechenschließung trifft die gesamte Region. So gilt es, Nachfolgenutzungen für die betroffenen Flächen zu finden und vor allem wegfallende Arbeitsplätze zu kompensieren.

Um gute und zukunftsfähige Nachnutzungen für Bergbaustandorte zu erarbeiten, haben nun das Land NRW, die Ruhrkohle AG (RAG) sowie die betroffenen Kommunen eine gemeinsame Vereinbarung unterzeichnet. Hierin werden 20 Bergbauflächen in NRW genannt, die in den Focus genommen werden und zukünftig gemeinschaftlich entwickelt werden sollen. Hierunter befinden sich die Flächen „Anthrazit“ in Ibbenbüren sowie Nordschacht in Mettingen.

Kreisdirektor Dr. Martin Sommer, Bürgermeister Heinz Steingröver aus Ibbenbüren sowie sein Amtskollege aus Mettingen, Helmut Kellinghaus, unterzeichneten gemeinsam mit Wirtschaftsminister Garrelt Duin sowie dem RAG-Vorstandsvorsitzenden Bernd Tönjes den Vertragstext auf Zeche Ewald in Herten.

In dem Vereinbarungstext heißt es, dass die Vertragspartner „eine nachhaltige Folgenutzung regionalökonomisch und städtebaulich bedeutsamer Bergbauflächen“ gemeinschaftlich anstreben.

Mit ausgehandelt wurde die Vereinbarung von der Wirtschaftsförderungs- und Entwicklungsgesellschaft Steinfurt (WESt), deren Vertreter, Prokurist Guido Brebaum, ebenfalls bei der Vertragsunterzeichnung zugegen war.

Konkrete Förderzusagen des Landes sind mit der Unterzeichnung der Vereinbarung nicht verbunden, wohl aber die berechtigte Hoffnung, dass sich Land, RAG und Kommunen dem Konversionsprozess in den nächsten Jahren gemeinschaftlich stellen. Dabei geht es um Nachfolgenutzungen, die die Region im Umstrukturierungsprozess wirtschaftlich unterstützen.

In einem ersten Schritt hat das Land Fördermittel für die Erstellung einer Machbarkeitsstudie bereit gestellt. Damit sollen in den nächsten Monaten Potenziale der Kohleregion Ibbenbüren herausgearbeitet werden, um dem Strukturwandel wirksam zu begegnen.

Dass dieser Prozess auch zukünftig im regionalen Konsens gemeinsam angegangen werden soll, betonten die Vertreter des Kreises sowie der Kommunen der Kohleregion Ibbenbüren. Die Vereinbarung mit dem Land und der Ruhrkohle sei hierfür ein wesentlicher Meilenstein.






Bergbau Sommer



Bergbau Steingröver



Bergbau Kellinghaus



Bergbau alle